Seit seinem Start in 2023 ist das Deutschlandticket für 49 Euro pro Monat erhältlich. Doch 2025 droht eine Preissteigerung. 10 Euro – wie bisher meist gefordert – könnten dafür noch lange nicht ausreichen, heißt es jetzt aus Bayern.
64 Euro fürs Deutschlandticket – sonst wird’s eng
Von den monatlichen Kosten von 49 Euro pro Monat müssen sich Nutzerinnen und Nutzer des Deutschlandtickets wohl bald verabschieden. Spätestens Anfang 2025 müsse der Preis steigen, wie bereits viele Experten fordern. Dabei geht es bisher meist um ein Plus von 5 bis 10 Euro.
Doch aktuellen Berechnungen des bayrischen Verkehrsministeriums zufolge würde das nicht ausreichen. Die kommen auf einen notwendigen Aufschlag von 30 Prozent, was einem Aufpreis von 14,70 Euro entsprechen würde. Runde 64 Euro müsste das Deutschlandticket demnach in Zukunft kosten.
Als Grund für die angeführte Preissteigerung nennt das Verkehrsministerium in München die Kostendeckung beim Deutschlandticket: „Eine Finanzierungssicherheit für 2025 kann mit hoher Wahrscheinlichkeit erst mit einem Preis von mindestens 64 Euro erreicht werden“, zitiert Bild aus dem entsprechenden Bericht (Quelle: dpa via Tagesspiegel).
Bundesländer fordern mehr Geld für das Deutschlandticket
Aus dem Zitat geht auch hervor: 64 Euro wären die Untergrenze, ein noch höherer Preis somit denkbar. Grundlage der Berechnung ist eine angenommene Finanzierungslücke von rund 750 Millionen Euro – nur für 2025 wohlgemerkt.
Andere Berechnungen waren zuvor zu dem Ergebnis kommen, dass der Preis für den beliebten, bundesweit gültigen Fahrschein um höchstens 10 Euro steigen müsse.
Den größeren Preissprung erklärt Christian Bernreiter, bayrischer Verkehrsminister (CSU): „Ich befürchte, dass sich die Preisdiskussion fürs Deutschlandticket ins Unendliche verlängert, wenn man jetzt keine Lösung findet, die tatsächlich die zu erwartenden Kosten deckt.“ Es sei nicht hilfreich, zunächst nur eine kleinere Erhöhung zu beschließen, um dann kurze Zeit später festzustellen, dass es doch nicht reicht.
Über eine mögliche Preissteigerung soll frühestens bei der nächsten Verkehrsministerkonferenz entschieden werden. Sie soll noch im Herbst stattfinden.
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