Für Besitzer von Elektro- und Hybridautos ist es teuer geworden: Laut Verivox steigen die Vollkasko-Tarife für sie deutlich stärker als für Verbrenner. Grund sind höhere Reparaturkosten und ein insgesamt angespannter Versicherungsmarkt.
E-Autos: Versicherer ziehen Preise an
Die Versicherer haben die Preise für Kfz-Versicherungen im Jahr 2024 deutlich angehoben. Besonders betroffen sind Elektro- und Hybridfahrzeuge: Laut dem Vergleichsportal Verivox stiegen die Vollkasko-Prämien für Stromer im Schnitt um 30 Prozent, für Benziner und Diesel um 25 Prozent. Ursache seien teure Reparaturen und genauere Risikoeinschätzungen, heißt es.
Zwar melden E-Autofahrer im Schnitt 20 Prozent weniger Schäden, doch die Reparaturkosten für Stromer sind laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft 25 Prozent höher als für Verbrenner. Vor allem Batterien und Hightech-Komponenten treiben die Kosten in die Höhe. Diese Unterschiede spiegeln sich vor allem in den Vollkasko-Tarifen wider, die auch Eigenschäden abdecken.
Modelle wie der VW ID.3 zeigen, wie stark die Tarife gestiegen sind: Waren die Prämien 2023 noch 8 Prozent günstiger als beim vergleichbaren VW Golf VIII, kosten sie heute 27 Prozent mehr. Beim Hyundai Kona hat sich der Vorteil für das Elektroauto fast ausgeglichen, während der Mini Cooper SE und der Peugeot 208 E immer noch etwas günstiger sind als ihre Verbrenner-Pendants (Quelle: Verivox).
E-Autos: Sparpotenzial bleibt erhalten
Trotz des Preisanstiegs bleibt das Sparpotenzial bei Elektroautos hoch. Laut Verivox liegen die günstigsten Vollkasko-Tarife für Stromer im Schnitt 29 Prozent unter den durchschnittlichen Angeboten – bei Verbrennern sind es 26 Prozent. Wolfgang Schütz von Verivox empfiehlt einen jährlichen Versicherungscheck, um euch die passenden Konditionen zu einem attraktiven Preis zu sichern.
E-Auto oder doch ein Verbrenner? Der ADAC hat genau nachgerechnet, welcher Antrieb sich mehr lohnt: