Ikea nimmt 2025 wesentliche Änderungen an seinem Angebot an Elektroauto-Ladestationen vor. Einerseits fällt die Möglichkeit zum Gratis-Laden weg, andererseits sollen mehr Säulen zu einer besseren Versorgung führen.
Ladestationen bei Ikea: E-Auto-Fahrer müssen zahlen
Dass Ikea bis 2028 mehr als 1.000 neue Ladestationen für E-Autos bei seinen insgesamt 54 Möbelhäusern in Deutschland platzieren möchte, hatte das Unternehmen bereits 2024 bekannt gegeben.
Im Rahmen dieser Offensive, die Ikea in Kooperation mit dem Unternehmen Mer gestartet hat, entfällt allerdings das Angebot für Kunden, ihre E-Autos kostenlos aufzuladen. Stattdessen werden Nutzer der Ladepunkte nun zur Kasse gebeten. Mittlerweile sind die Preise für die E-Auto-Ladestationen bekannt.
An den eigenen Ladesäulen bietet Ikea dabei drei unterschiedliche Tarife an:
- AC-Tarif: 49 Cent pro kWh (Slow-Charger bis zu 49 kW)
- DC-Tarif: 57 Cent pro kWh (Schnelllader 50 bis 75 kW)
- HPC-Tarif: 69 Cent pro kWh (Hyperschnelllader ab 76 kW)
Allerdings gibt es für Ikea-Kunden die Möglichkeit zu sparen. Mit einer kostenlosen Ikea-Family-Mitgliedschaft könnt ihr auf die ersten 1.000 geladenen kWh im Jahr 20 Prozent sparen. Dazu müsst ihr euch in der Mer Connect ME App registrieren und euch dort als Ikea-Family-Mitglied ausweisen (Quelle: Ikea).
Keine kostenlosen E-Auto-Stationen mehr bei Ikea
Ikea ist momentan dabei, seine neue Strategie auszurollen. Viele E-Auto-Fahrer werden sich darüber ärgern, dass die Gratis-Ladeoption nun wegfällt.
Für viele Fahrer dürfte es aber zumindest ein kleiner Trost sein, dass es in Zukunft einfacher sein wird, das eigene Auto bei den Möbelhäusern überhaupt aufzuladen, denn in der Vergangenheit gab es an vielen Standorten schlicht nicht genügend Ladepunkte, sodass man auch mit Wartezeit rechnen musste.
Ob dieser positive Effekt schlussendlich die neuen Kosten für E-Auto-Fahrer aufwiegen wird, muss sich allerdings erst noch zeigen. Ikea gehört immerhin zu den letzten Anbietern, die das kostenlose Laden für Kunden abschaffen. Aldi und Lidl hatten beispielsweise schon viel früher Preise erhoben.
Beim Ausbau der E-Auto-Ladepunkte muss Ikea allerdings noch einige Hürden überspringen: