Für die chinesischen E-Auto-Hersteller wird es ernst: Nachdem die Importzölle in der EU zum Teil drastisch erhöht wurden, wenden sich die Kunden ab. Ganze 45 Prozent weniger chinesische E-Autos wurden zuletzt verkauft. In Deutschland ist der Einbruch nicht ganz so stark.
EU-Zölle: China-E-Autos geraten ins Straucheln
Nach der Einführung neuer Zölle in der Europäischen Union erleben chinesische Elektroautohersteller derzeit einen spürbaren Absatzeinbruch. Die Neuzulassungen von Marken wie BYD und MG sind in der EU im vergangenen Monat dramatisch eingebrochen. Die neuen Daten zeigen, dass die Hersteller im Juli einen Rückgang der Neuzulassungen um 45 Prozent hinnehmen mussten (Quelle: BNN Bloomberg).
Je nach EU-Mitgliedstaat fallen die Rückgänge unterschiedlich aus. In Deutschland brach der Absatz chinesischer Elektroautos nicht ganz so stark ein. Aber auch hier gingen die Verkaufszahlen im Vergleich zum Juni um 13 Prozent zurück. Außerhalb der EU sieht es für die Hersteller teilweise besser aus. Entgegen dem Trend konnten sie in Großbritannien im Juli mehr Elektroautos verkaufen als zuvor.
Klar ist aber auch, dass der Juni für BYD, MG, SAIC und andere extrem stark war. Da bereits absehbar war, dass die EU ihre Importzölle erhöhen würde, haben die chinesischen Hersteller deutlich aufs Tempo gedrückt. Ziel war es anscheinend, den neuen Zöllen möglichst zuvorzukommen. Hinzu kommt, dass der Absatz von E-Autos in wichtigen Märkten wie Deutschland ohnehin rückläufig ist.
China-E-Autos: BYD lässt sich nicht unterkriegen
Trotz der neuen Herausforderungen treibt BYD seine Expansionspläne in Europa voran. Mit Aktivitäten wie dem Sponsoring der Euro 2024 konnte das Unternehmen seine Sichtbarkeit weiter erhöhen. Zudem hält BYD an seiner teilweise aggressiven Preisstrategie fest und zeigt mit der Expansion nach Polen und dem Bau einer neuen Fabrik in Ungarn, dass es sich von Zollerhöhungen nicht aufhalten lässt.
So stellt BYD seinen Seal vor: