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E-Autos Beine machen: Umweltbonus kommt zurück – aber anders als zuvor

E-Auto an einer Ladesäule
E-Autos sind auf dem absteigenden Ast. Doch die Regierung will nicht länger zusehen. (© Pexels)
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Kaum jemand will noch Elektroautos kaufen. Jetzt hat die Regierung genug gesehen und bringt die Förderung zurück. Doch für viele Stromer-Käufer ist das kein Grund zur Freude – denn der alte Umweltbonus kehrt in ganz anderer Form zurück.

Ampel beschließt neue E-Auto-Förderung

Seit kurz vor Ende 2023 ist Schluss mit der E-Auto-Förderung in Deutschland. Jetzt soll sie zurückkommen, einen entsprechenden Gesetzesentwurf hat das Kabinett auf den Weg gebracht. Damit kehren allerdings nicht die Kaufzuschüsse für alle E-Auto-Kunden zurück.

Vielmehr müssen Privatkunden weiterhin komplett auf staatliche Unterstützung verzichten. Stattdessen hat man sich darauf geeinigt, vollelektrische Dienstwagen steuerlich zu begünstigen. Im Gegensatz zu Verbrennern gibt es künftig also für Elektro-Dienstwagen noch größere Vorteile, aber eben nur für gewerblich genutzte Fahrzeuge.

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Dienstwagenprivileg für E-Autos: Das ist geplant

Wie aber sehen die aus? Konkret haben sich die Spitzen der Ampel-Koalition auf zwei Instrumente geeinigt: So werden in Zukunft Elektro-Dienstwagen bis zu einem Wert von 95.000 Euro für die steuerliche Bevorzugung in Frage kommen. Zuvor lag die Grenze bei 70.000 Euro.

Für die Stromer sinkt der Steuersatz auf attraktive 0,25 Prozent. Auch für Verbrenner gibt es – trotz Kritik – dieses Dienstwagenprivileg. Hier müssen allerdings 1 Prozent des geldwerten Vorteils versteuert werden, was die E-Autos bei den monatlichen Kosten ein ganzes Stück attraktiver für Unternehmen macht.

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Den noch größeren Wurf bedeutet aber eine Sonderabschreibung für E-Autos. Sie soll im Jahr der Anschaffung eines neuen Stromers ganze 40 Prozent betragen, im zweiten Jahr noch einmal 24 Prozent und 14 Prozent im dritten Jahr. Für die nächsten drei Jahre sinkt der Anteil der Sonderabschreibung erst auf 9, dann 7 und schließlich 6 Prozent (Quelle: Tagesschau).

Diese Änderung soll rückwirkend ab Juli 2024 bis zum Jahr 2028 gelten. Die hohen Sonderabschreibungen sorgen dafür, dass die Unternehmen ihre Investitionen in Dienstwagen schneller über die Steuer geltend machen können und sie sich so früher rentieren. Der Tagesschau zufolge entsprechen beide Förderinstrumente gemeinsame einem Wert von rund 600 Millionen Euro pro Jahr.

Was haben private E-Auto-Kunden davon?

Im Gegensatz zum früheren Umweltbonus profitieren private E-Auto-Käufer nicht von der neuen Förderung. „Es kann mit einem leichten Nachfrageschub gerechnet werden, der aber unter der Wirkung der ausgelaufenen Umweltprämie bleibt, da von dieser sowohl Privat- als auch Unternehmenskunden profitiert haben“, erklärt Helena Wisbert vom Center Automotive Research (CAR).

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Auf Umwegen können sich die neuen Anreize trotzdem positiv auf den Markt auswirken: Die schnellere Abschreibung sorgt nämlich nicht nur für einen Kaufanreiz von Elektroautos. Sie macht es auch wahrscheinlich, dass die Dienstwagen als relativ junge Gebrauchte schneller wieder auf den Markt zurückkehren. Dort könnten sie dann in wenigen Jahren das bisher spärliche Angebot deutlich aufstocken.

Durch neue Förderanreize sollen E-Autos bei den Gesamtkosten besser dastehen:

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