Euro NCAP hat acht neue Elektro-SUV auf Herz und Nieren geprüft. Sieben Modelle erhielten die Bestnote, darunter mehrere chinesische Hersteller – doch ein beliebtes E-Auto schnitt überraschend schlecht ab.
Crashtest: Zeekr X und Audi Q6 e-tron überzeugen
Das chinesische Kompakt-SUV Zeekr X hat sich den Spitzenplatz im aktuellen Euro NCAP-Ranking gesichert. Er überzeugte die Tester in allen Kategorien und erhielt die Höchstwertung von fünf Sternen. Dicht gefolgt vom Audi Q6 e-tron, dessen mehrfach verschobene Markteinführung sich offenbar gelohnt hat. Lediglich beim Fußgängerschutz und den Assistenzsystemen sehen die Experten noch minimalen Verbesserungsbedarf.
Auf den weiteren Plätzen finden sich überwiegend chinesische Marken: Der Zeekr 001 belegt den dritten Platz, gefolgt vom Maxus MIFA 7. Letzterer überrascht positiv, da Maxus bisher eher für seine Nutzfahrzeuge bekannt war. Mit dem MIFA 7 zeigt der Hersteller nun aber auch seine Kompetenz im SUV-Segment (Quelle: Euro NCAP).
Auch der Nio EL6 und der Xpeng G6 konnten die Tester überzeugen. Beide Modelle glänzten vor allem beim Insassenschutz, haben aber beim Fußgängerschutz und den Assistenzsystemen noch Verbesserungspotenzial. Der in Köln produzierte Ford Explorer komplettiert die Riege der Fünf-Sterne-Fahrzeuge.
Euro NCAP: Jeep Avenger fällt durch
Schlusslicht im Crashtest ist der Jeep Avenger. Das Kompakt-SUV, das 2023 noch als „Car of the Year“ ausgezeichnet wurde, erreichte am Ende nur drei Sterne. Vor allem beim Insassen- und Kinderschutz zeigte der Avenger deutliche Schwächen. Die Tester kritisierten mangelnden Ehrgeiz beim Design und warnten davor, auf Kosten der Sicherheit zu sparen. Audi hat darauf bereits reagiert: Man wolle die Sicherheitsstandards erhöhen und nehme die Kritik von Euro NCAP ernst (Quelle: Autocar).
In der Tat sind die Testergebnisse beim Fußgängerschutz alarmierend: In Simulationen überfuhr der Jeep Avenger mehrfach Fußgänger- und Radfahrer-Dummies. Auch die Sicherheitsassistenzsysteme schnitten mit nur 53 Prozent richtig schlecht ab.
E-Auto oder Verbrenner? Das sagt der ADAC: