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E-Autos im Kältetest: China-Stromer trumpfen im Winter auf

Polestar 3 im Winter
Bei Eiseskälte müssen E-Auto-Batterien unter erschwerten Bedingungen arbeiten. Das gelingt dem Polestar 3 besonders gut. (© Polestar / Stefan Isaksson)
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Nicht nur die allgemeine Reichweitenangst vieler potenzieller Käufer steht Elektroautos oft im Weg. Auch die Performance im Winter gilt als eine Schwachstelle, weil der Akku unter der Kälte leidet. Wie stark das Problem verschiedene Modelle betrifft, hat der norwegische Autoclub NAF ermittelt – und räumt damit nur teilweise mit dem Vorurteil auf.

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E-Auto-Reichweite: Polestar 3 trotzt Winterkälte

Ob E-Auto-Fahrer im Winter mit deutlich weniger Reichweite rechnen müssen, hängt nicht zuletzt von der Wahl des Modells ab. So lautet das kurze Fazit eines NAF-Vergleichs, den der norwegische Autoclub gemeinsam mit dem Autoportal Motor durchgeführt hat. Dabei hat das E-SUV Polestar 3 die Nase deutlich vorn.

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Neben der tatsächlichen Reichweite in Kilometer spielt dabei vor allem der prozentuale Reichweitenverlust in der Kälte verglichen mit dem offiziellen WLTP-Wert eine entscheidende Rolle.

Hier führt der Polestar 3 das Testfeld klar an. Im aktuellen Testdurchlauf kommt der Stromer auf nur auf ein Minus von 5 Prozent gegenüber der WLTP-Reichweite nach Herstellerangaben (Quelle: NAF via Golem). Polestar sichert sich damit den ersten Platz – ist aber nicht die einzige Marke, bei der sich Kunden im Winter keinen Kopf machen brauchen.

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Neben der von Volvo und dem chinesischen Geely-Konzern gegründeten Marke können auch der Sealion 7 und Tang von BYD sowie der Lotus Emeya im Test mit geringeren Abweichungen von der offiziellen Reichweite punkten. Die Modelle landen zwischen 5 und 13 Prozent weniger Reichweite im Wintertest.

Der Test wurde im aktuellen, eher milden norwegischen Winter bei Temperaturen teilweise leicht über dem Gefrierpunkt durchgeführt. Bei tiefen Minusgraden kann die Reichweite stärker schrumpfen. Die Tendenz, welche Stromer im Winter besonders verlässlich sind, dürfte sich dadurch jedoch nicht sehr verändern.

Tesla und VW überzeugen bei Minusgraden nicht

Das Model 3 von Tesla landete fast gleich auf mit dem Erstplatzierten Polestar 3, wenn es nur um die gefahrenen Kilometer geht, bei 531 km. Tesla gibt jedoch einen viel höheren WLTP-Wert von über 700 km an. Entsprechend ist der Absturz im Test hoch. Für den Tesla steht damit ein Minus von 24 Prozent fest.

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Der vom ADAC als bestes Auto gekürte ID.7 von VW schneidet nur minimal besser ab. Hier kommen die Tester auf ein Minus von 23 Prozent. Das Schlusslicht bildet der Renault E-3008. Das E-SUV büßt ganze 32 Prozent seiner angegebenen WLT-Reichweite ein.

Die Tester stellen fest: Es gibt E-Autos, die im Winter kaum von ihrer Reichweite laut Herstellerangaben abweichen. Im aktuellen sechsten jährlich wiederholten Test kommen die vor allem von chinesischen Marken. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Negativbeispiele. So bleibe der ID.7 nicht nur im Winter, sondern auch bei Testfahrten im Sommer hinter seinen Versprechen zurück. Immerhin verpasst er die WLTP-Reichweite sehr stabil um 22,7 Prozent im Sommer und 23 Prozent im Winter.

Das Fazit: WLTP-Angaben seien oft nicht alltagsnah. E-Auto-Kunden sollten daher eher auf unabhängige Testfahrten setzen.

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