Die Investitionsbank Sachsen-Anhalt hat mit einem Zuschuss für den Kauf eines Porsche Taycan 4S für Diskussionen gesorgt. Ein Unternehmer erhielt 50.000 Euro, um seinen Verbrenner-Porsche gegen das E-Modell einzutauschen – finanziert aus einem Landesprogramm.
Mit Steuergeld: Sachsen-Anhalt fördert E-Porsche
Ein Unternehmer aus Sachsen-Anhalt hat sich mit staatlicher Hilfe einen Porsche Taycan 4S angeschafft. Mit 50.000 Euro von der Investitionsbank ersetzte er seinen bestehenden Porsche mit Verbrennungsmotor durch das Elektromodell. Die großzügige Förderung aus Steuergeldern sorgt vielerorts für Kopfschütteln.
Eigentlich sollte das Förderprogramm des Landes die Energieeffizienz in Unternehmen verbessern und den Umstieg auf klimafreundliche Technologien fördern. Doch beim Porsche Taycan, der mit einem Listenpreis von rund 150.000 Euro eher in die Luxuskategorie fällt, stellt sich die Frage, ob hier nicht über das Ziel hinausgeschossen wurde. Die Investitionsbank ist sich jedenfalls keiner Schuld bewusst: Der Unternehmer habe das Geld zu Recht beantragen dürfen. Der Taycan sei schließlich sein Arbeitsplatz.
Tatsächlich war die Förderung wohl rechtens: Die Richtlinien von 2016 sahen keine Obergrenze für den Fahrzeugwert vor. Im Gegensatz zu anderen staatlichen Programmen, die teure Luxusmarken wie Porsche ausschließen, waren solche Fahrzeuge förderfähig. Erst 2021 wurde diese Lücke geschlossen – zu spät, um den Porsche-Fall zu verhindern.
Streit um Extras: Unternehmer will noch mehr Geld
Als wäre die Förderung des Porsches allein nicht schon Grund genug für Diskussionen, wollte der Unternehmer noch weitere 16.000 Euro für Sonderausstattungen. Eine hochwertige Audioanlage und ein beheizbares Lenkrad sollten es zusätzlich sein. Dem schob das Verwaltungsgericht Magdeburg einen Riegel vor: Diese Wünsche seien purer Luxus und daher nicht förderfähig (Quelle: Mitteldeutsche Zeitung).
Mehr zum Porsche Taycan 4S seht ihr im Video: