Nach dem Twitter-Fiasko will Milliardär Elon Musk nun OpenAI kaufen, und damit auch ChatGPT. Der CEO Sam Altman lacht ihn aber nur auf fiese Art aus.
Elon Musk will OpenAI für 97,4 Milliarden US-Dollar kaufen
Eine Gruppe von Investoren mit Elon Musk als Vorsitzenden will das Non-Profit-Unternehmen OpenAI kaufen (Quelle: Wall Street Journal via PC Gamer), welches von Sam Altman geführt wird. Hier wurde auch ChatGPT von Tech-Genie Mira Murati entwickelt. Musk und die Investoren bieten 97,4 Milliarden US-Dollar für OpenAI, was weit unter dem vermutlichen Preis des Unternehmens liegt.
In typischer Musk-Manier verspricht er bei dem Angebot, OpenAI wieder zu der „Kraft des Guten, das es einst war“ zurückzuverwandeln, wobei er auf die gewinnorientierte Tochtergesellschaft von OpenAI anspielt. Musk hat OpenAI Anfang 2024 bereits verklagt, weil es trotz des Non-Profit-Status gewinnorientiert arbeite (Quelle: PC Gamer). Besonders spannend ist dabei, dass Musk OpenAI wohl früher selbst in ein gewinnorientiertes Unternehmen verwandeln wollte (Quelle: OpenAI).
Schließlich fügte Musk bei dem Angebot noch hinzu, dass er und die Investoren sichergehen werden, dass die Übernahme klappt. OpenAI-CEO Sam Altman sieht das Ganze etwas anders.
Sam Altman sagt: „Nein, danke.“
Altman, der seit 2019 als CEO von OpenAI fungiert, hat Elon Musk auf dessen eigener Plattform X spöttisch geantwortet:
Nein, danke, aber wir würden Twitter für 9,74 Milliarden US-Dollar kaufen, wenn du willst.
Altmans Angebot, X für 9,74 Milliarden US-Dollar zu kaufen, ist ein richtiger Seitenhieb gegenüber Musk, der Twitter 2022 für 44 Milliarden gekauft hat. Nach momentanen Schätzungen ist X (vormals Twitter) mittlerweile nur noch etwa 9,4 Milliarden US-Dollar wert – nach der Musk-Übernahme hat das Unternehmen also etwa 80 Prozent seines Werts eingebüßt (Quelle: CNN). Denn die Frage bleibt, wie Musk eines der erfolgreichsten Unternehmen „retten“ will – das außerdem gar keine Hilfe braucht – wenn er ein anderes derart heruntergewirtschaftet hat.