OLED-Displays stehen für hervorragende Bildqualität, sind aber für große Fernseher noch teuer. Ein neues Herstellungsverfahren soll das ändern – und OLED-Fernseher erschwinglicher machen. Samsung hat bereits Interesse bekundet.
Neue Technologie für OLED-Herstellung
OLED-Fernseher könnten bald günstiger werden. Mit einer neuen „Max“-Technologie verspricht das US-Unternehmen Applied Materials, die Herstellung von OLED-Displays grundlegend verbessern zu können. Hochwertige Bildschirme für große Fernseher sollen vor allem beim Preis massentauglich werden – ohne Kompromisse bei der Qualität, heißt es.
Ein Grund für die bislang hohen Preise von OLED-Fernsehern ist die schwierige Herstellung großer Panels. Mit der neuen Technologie soll es aber möglich werden, größere Glasscheiben für die Produktion zu verwenden. Dadurch können mehr Displays gleichzeitig hergestellt werden (Quelle: Applied Materials).
Zudem ermöglicht das Verfahren laut Applied Materials eine wesentlich präzisere Verarbeitung der recht empfindlichen OLED-Materialien. Die Folge: Es wird weniger Energie verbraucht – und eine längere Lebensdauer der Displays versprochen. Nach Angaben des Herstellers könnten neue OLED-Panels dieser Art nicht nur günstiger, sondern auch bis zu dreimal heller und 30 Prozent sparsamer im Stromverbrauch sein.
Günstige OLEDs: Samsung als erster Partner
Bei Samsung Display, einem der größten Hersteller von OLED- und QD-OLED-Panels, wird die Technologie bereits getestet. Samsung will die Produktion in einem Pilotprojekt ausprobieren, um Wirtschaftlichkeit und Praxistauglichkeit zu prüfen. Sollte das Verfahren überzeugen, könnte das den Weg für erschwinglichere OLED-Fernseher ebnen.
Aus Verbrauchersicht bleibt noch abzuwarten, ob die Technologie tatsächlich in der Massenproduktion funktioniert und die Preise wie erhofft sinken. Sollte das gelingen, könnten OLED-Fernseher in Zukunft nicht mehr nur in der Premiumklasse zu finden sein.
Im Vergleich zu OLED können LC-Displays einpacken: