Der Energieversorger Eon hat errechnet, dass E-Auto-Fahrer bis zu 920 Euro pro Jahr sparen können. Das Sparpotenzial ergibt sich aus dem bidirektionalen Laden, bei dem das E-Auto als Stromspeicher für den Haushalt fungiert – oder die Energie gleich in das Stromnetz zurückgibt.
E-Autos als Stromspeicher: Bidirektionales Laden spart Kosten
Bidirektionales Laden macht es möglich, Strom aus der Batterie des Elektroautos gezielt im Haushalt zu nutzen oder ins Stromnetz zurückzuspeisen. Erste Berechnungen des Energieversorgers Eon zeigen ein Einsparpotenzial von bis zu 920 Euro pro Jahr.
Das Konzept Vehicle-to-Home ermöglicht es laut Eon, Solarstrom direkt im eigenen Haushalt zu nutzen. Besitzer von Elektroautos mit eigener Solaranlage können ihre Stromkosten senken, indem sie den selbst erzeugten Strom speichern und später verbrauchen. Nach den Ergebnissen des Pilotprojekts Bi-clEVer können so bis zu 420 Euro pro Jahr eingespart werden. Entscheidend ist aber auch die Optimierung des Eigenverbrauchs durch dynamische Stromtarife und intelligentes Lastmanagement.
Ein weiterer Schritt ist laut Eon das sogenannte Vehicle-to-Grid. Dabei wird Energie dann in das Stromnetz eingespeist, wenn die Nachfrage besonders hoch ist. Dadurch entstehen zusätzliche Einnahmen, die das Einsparpotenzial um weitere 500 Euro pro Jahr erhöhen könnten (Quelle: Eon).
Eon: Mehr Energieautarkie durch E-Autos
Neben den finanziellen Vorteilen kann bidirektionales Laden auch die Energieunabhängigkeit erhöhen. Durch die Nutzung von Solarenergie können Haushalte laut Eon einen Autarkiegrad von bis zu 51 Prozent erreichen. Mit zusätzlichen Batteriespeichern steigt dieser Wert sogar auf bis zu 59 Prozent. Diese Werte berücksichtigen sowohl den Stromverbrauch des Haushalts als auch die Energie, die zum Laden des Elektroautos benötigt wird.
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