Um 58 Cent im Monat sollte der Rundfunkbeitrag im kommenden Jahr steigen. Doch stattdessen haben sich die Ministerpräsidenten nun darauf geeinigt, die Erhöhung zu kippen. Diese Entscheidung wird sich jedoch stark auf das Programm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auswirken.
Erhöhung des Rundfunkbeitrags fällt ins Wasser
Der Rundfunkbeitrag wird nicht teurer – das berichtet Bild und erklärt, dass sich die Chefs der einzelnen Bundesländer in Leipzig darauf geeinigt haben, stattdessen den Rundfunkstaatsvertrag zu reformieren. Eigentlich sollte das Entgelt im kommenden Jahr auf 18,94 Euro im Monat für Beitragspflichtige angehoben werden – stattdessen ist jetzt von Sparmaßnahmen die Rede. Es bleibt also beim Monatssatz von 18,36 Euro im Monat.
Unterm Strich spart jeder Beitragszahler im Jahr also knapp 7 Euro ein – doch das hat gigantische Folgen für die Programme von ARD, ZDF und Co.
ARD, ZDF und Co. müssen sparen
Laut der Bild trifft es vor allem die Spartenprogramme der öffentlich-rechtlichen Sender. Hier soll rund die Hälfte des linearen Programms gestrichen werden. Darunter fallen etwa Sender wie Tagesschau24, ZDFneo oder KiKA.
Auch beim Radioprogramm setzt man anscheinend den Rotstift an. Geplant ist, dass jeder dritte Hörfunksender abgeschaltet wird – zudem soll es bei bestehenden Sendern auch zu Programmstreichungen kommen. Immerhin dürfen die Rundfunkanstalten selbst entscheiden, welche Programme und Sender von den Sparmaßnahmen betroffen sind.
Anscheinend stehen auch die Gehälter der Senderchefs auf dem Prüfstand. Diese sollen ebenfalls angepasst und höchstwahrscheinlich heruntergeschraubt werden. Welche Sender und Programme es konkret trifft, bleibt abzuwarten.