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Erst Wärmepumpen, jetzt Gas- und Ölheizungen: Heiz-Chaos ist perfekt

Nicht nur Wärmepumpen sorgen bei der Heizungsbranche für Probleme, sondern jetzt auch Gas- und Ölheizungen. (© IMAGO / Sven Simon)
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Eigentlich hätte alles ganz einfach sein sollen. Alte Gas- und Ölheizungen sollten laut dem Willen der Regierung gegen klimafreundliche Heizlösungen ausgetauscht werden – beispielsweise gegen Wärmepumpen. Der Gegenwind war jedoch so groß, dass das Vorhaben aufgegeben und gelockert wurde. Das sorgt nicht nur beim Absatz von Wärmepumpen für Probleme, sondern jetzt auch bei Gas- und Ölheizungen.

Absatz von Heizungen eingebrochen

Die Verunsicherung bei den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland im Bezug auf Wärmepumpen und im Allgemeinen bei Heizungen ist so groß wie wohl noch nie zuvor. Das wirkt sich auch auf den Absatz aus. In den ersten drei Quartalen 2024 wurden 48 Prozent weniger Heizungen als im gleichen Zeitraum im Vorjahr eingebaut. Für das gesamte Jahr rechnet der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) mit nur 740.000 neuen Heizungen. Im Jahr davor waren es noch 1,3 Millionen. Damit liegt der Absatz neuer Heizungen so niedrig wie zuletzt in den Jahren 2014 bis 2019 (Quelle: ntv).

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Ein Grund für den massiven Absatzeinbruch liegt in den immer noch unklaren Bestimmungen. Viele Menschen haben 2023 noch schnell eine neue Gas- oder Ölheizung eingebaut und so für einen Boom gesorgt, bevor ein angebliches Verbot drohte. Auch Wärmepumpen haben sich großer Beliebtheit erfreut, weil von einer Gasmangellage ausgegangen wurde und viele unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden wollten. Das alles sorgt dafür, dass aktuell gefühlt niemand mehr eine neue Heizung braucht.

Hinzu kommt, dass viele Menschen das neue Gebäudeenergiegesetz nicht richtig verstehen, es viele Falschinformationen zu Wärmepumpen gibt und die Förderungen auch sehr kompliziert gestaltet sind. Zudem ist die Wärmeplanung in den meisten Regionen noch nicht abgeschlossen. Die Menschen wissen also nicht, wie in Zukunft geheizt werden soll und welche Möglichkeiten es gibt.

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Abwarten und Tee trinken

So lautet das Motto vieler Menschen. Sie wollen erst einmal schauen, wie die Wärmeplanung aussieht und welche Möglichkeiten bestehen. Erst dann wird darüber nachgedacht, ob man weiterhin auf eine Gasheizung setzen möchte oder vielleicht auf Fernwärme oder eine Wärmepumpe umsteigt.

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