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Fernwärme statt Wärmepumpe oder Gasheizung: Das sind die Vor- und Nachteile für Verbraucher

Baustellenszene mit Fernwärme Rohrleitung in einem tiefen Graben und weißen Absperrungen Construction site scene with district heating pipeline in a deep trench and white barriers Copyright: imageBROKER ThomasxHeitz ibxtsh12819395.jpg
Das Verlegen von Fernwärmeleitungen ist sehr aufwändig. (© IMAGO / imagebroker / Beabeitung: GIGA)
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Die Fernwärme soll neben der Wärmepumpe eine tragende Säule der deutschen Wärmewende werden. Doch während die Politik den Ausbau der Netze massiv fördert, kämpfen Verbraucher mit intransparenten Preisen und der Abhängigkeit von lokalen Anbietern ohne Alternativen. Besonders brisant: Die Fernwärme wird noch immer zu zwei Dritteln aus fossilen Brennstoffen erzeugt – der grüne Umbau steht erst am Anfang.

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Fernwärme als Alternative zur Wärmepumpe oder Gasheizung?

Der größte Vorteil von Fernwärme ist, dass diese denkbar einfach funktioniert: Heißes Wasser fließt aus Heizkraftwerken in der Nähe durch gedämmte Rohre direkt in angeschlossene Gebäude. Statt einer eigenen, sonst recht teuren Heizungsanlage, benötigen Haushalte nur eine Übergabestation. Habt ihr Glück, dann kostet eine Kilowattstunde nur 10 Cent. Befinden sich viele Haushalte am Netz, dann bleibt das Heizen damit vergleichsweise günstig.

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Der größte Nachteil ist die fehlende Wahlfreiheit beim Anbieter. Habt ihr Pech und wohnt in einem Gebiet, in dem keine günstigen Voraussetzungen herrschen, dann kann die Kilowattstunde auch schnell 30 Cent kosten. Das Heizen wird dadurch sehr teuer. Wechseln lässt sich der Anbieter dann auch nicht, weil ihr keine alternative Heizung zur Verfügung habt. Ihr seid an das Fernwärmenetz gebunden. Reformen sind vorgesehen, sind zuletzt aber gescheitert.

Aktuell stammen zudem noch 45 Prozent der Fernwärme aus Erdgas, weitere 22 Prozent aus Kohle und Öl. Nur etwa ein Drittel wird aus erneuerbaren Quellen oder Abwärme gewonnen. Entsprechend können die Preise abhängig von Kosten für die einzelnen Energiequellen massiv schwanken. Unabhängig von Gas, Öl und Kohle werdet ihr damit vorerst nicht. Zuletzt wurden die Preise nach Erhöhungen in den Jahren 2020 bis 2023 durch die Energiekrise wieder um 20 Prozent gesenkt (Quelle: NDR).

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Fernwärme, Wärmepumpe oder Gasheizung?

Jede Heiztechnologie hat Vor- und Nachteile. Umso wichtiger ist es, dass ihr euch bei der Anschaffung einer neuen Heizung vorher genau informiert, wie die Bedingungen vor Ort sind. Das ist bei Fernwärme noch wichtiger als bei der Gasheizung. Nur mit der Wärmepumpe seid ihr zum Großteil unabhängig und könnt die nötige Energie mit einer Solaranlage sogar selbst erzeugen. Das bedarf jedoch hoher Investitionen.

Bosch hat eine Hybrid-Gasheizung entwickelt, die sich mit der Zeit in eine Wärmepumpe verwandelt:

Bosch Compress Hybrid 5800i G vorgestellt

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