Ferraris erster Elektro-Sportwagen soll klingen wie ein klassischer Verbrenner. Der italienische Hersteller hat bestätigt, dass das kommende E-Modell ein künstlich erzeugtes Auspuffgeräusch erhält – mit einem markanten Sound. Erste Aufnahmen zeigen, wie der E-Ferrari klingen könnte.
Ferrari: E-Auto mit künstlichem Auspuffgeräusch
Ferrari-CEO Benedetto Vigna hat angekündigt, dass der erste vollelektrische Ferrari nicht lautlos an anderen Autos vorbeirauschen wird – ganz im Gegenteil, auch das E-Modell erhält eine eigene Klangsignatur, die das Fahrerlebnis intensivieren soll.
Was damit gemeint ist, lässt sich in einem auf Instagram veröffentlichten Video erahnen. Dort ist der Ferrari F244 zu sehen – ein Testwagen, der an der Kamera vorbeifährt, während aus einer unter der Stoßstange montierten Soundbar ein Geräusch ertönt. Optisch bleibt der Wagen klassisch: Zwei doppelte Auspuffrohre sind zu sehen, auch wenn sie beim E-Ferrari rein dekorativ sind.
Neu ist das Konzept nicht: Andere Hersteller wie Hyundai bieten bereits künstliche Motorengeräusche für ihre Elektroautos an, doch Ferrari setzt wohl auf eine ganz eigene akustische Identität. Damit soll wohl sichergestellt werden, dass der markentypische Sound auch im Elektrozeitalter erhalten bleibt. Der erste E-Ferrari soll Ende 2025 vorgestellt und 2026 auf den Markt kommen.
Während viele E-Auto-Fahrer das deutlich leisere Fahrverhalten schätzen, will Ferrari seinen Kunden offenbar weiterhin das gewohnte Fahrgefühl bieten – inklusive Sound. Ob das Konzept auf Begeisterung stößt oder als unnötige Spielerei abgetan wird, bleibt abzuwarten.
Verkehrslärm stört viele Deutsche
Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2018 fühlen sich 75 Prozent der Deutschen durch Verkehrslärm gestört. Dauerlärm kann gesundheitliche Folgen wie Bluthochdruck, Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Probleme haben. Die Europäische Umweltagentur EEA schätzt, dass rund 113 Millionen Menschen in Europa regelmäßig einer Lärmbelastung von mehr als 55 Dezibel ausgesetzt sind (Quelle: EEA).
E-Autos sind leiser, aber lohnen sie sich auch?