Google verbessert seine Suchfunktion durch eine Kooperation mit Internet Archive. Nutzer können jetzt direkt aus den Suchergebnissen auf archivierte Versionen von Webseiten zugreifen. Eine Rückkehr der bekannten Cache-Funktion ist damit vom Tisch.
Statt Cache: Wayback Machine in Google-Suche
Google ist eine Partnerschaft mit dem Internet Archive eingegangen, um dessen Wayback Machine in die Suchergebnisse zu integrieren. Die Wayback Machine ist eine Art digitale Bibliothek, die Milliarden von archivierten Webseiten speichert. Nutzer können damit auf frühere Versionen von Webseiten zugreifen, die teilweise mehrere Jahrzehnte zurückliegen.
Um die neue Funktion zu nutzen, müssen Suchende auf die drei Punkte neben einem Suchergebnis klicken und dann „Mehr über diese Seite“ auswählen. Dort finden sie einen Link zur archivierten Version der Seite in der Wayback Machine.
Die Integration der Wayback Machine erfolgt, nachdem Google Anfang des Jahres die Option für zwischengespeicherte Seiten (Cache) aus den Suchergebnissen entfernt hat. Laut Google war diese Funktion ursprünglich eingeführt worden, um den Zugriff auf Seiten zu ermöglichen, wenn diese nicht geladen werden konnten – ein Problem, das heute weitgehend der Vergangenheit angehören würde.
Die Entfernung des Google-Cache aus den Suchergebnissen hatte vor allem bei Journalisten für Kritik gesorgt. Diese sehen sich in ihrer Recherche behindert, wenn sie frühere Angaben und Änderungen auf Webseiten nicht mehr einfach überprüfen können. Auch hat Google den Suchparameter „cache:“ deaktiviert.
Schrittweise Einführung der Wayback Machine
Die neue Funktion wird derzeit schrittweise eingeführt. Nicht alle Nutzer werden sofort Zugriff auf die Links des Internetarchivs haben. Das Internet Archive selbst freut sich über die Partnerschaft und weist darauf hin, dass die archivierten Inhalte nun „nur einen Klick entfernt“ sind (Quelle: Internet Archive).
Googles KI-Suche über Gemini steht weiter zur Verfügung: