Verbraucherschützer warnen vor einer Erstattungs-Masche. In E-Mails, die angeblich von der Deutschen Bahn stammen, wird eine Rückerstattung versprochen. Dabei handelt es sich um einen Phishing-Versuch – Empfänger sollten auf keinen Fall persönliche Daten herausgeben.
Bahnkunden aufgepasst: Phishing-Mails im Umlauf
Die Verbraucherzentralen warnen vor einer neuen Phishing-Masche, die sich als Rückerstattung tarnt. Eine betrügerische E-Mail gibt vor, eine Kostenerstattung für ein Bahnticket zu bestätigen. Die Nachricht beginnt mit einer unpersönlichen Anrede und listet Details wie Erstattungsbetrag, Ticketnummer und Reisedatum auf.
Am Ende der E-Mail wird behauptet, dass der Betrag auf das angegebene Konto überwiesen wird. Ein Button mit der Aufschrift „Meine Anfrage wurde aktiviert“ führt auf eine Phishing-Seite, auf der die Empfänger ihre persönlichen Daten und ihre Bankverbindung angeben sollen. Verbraucherschützer raten, solche E-Mails in den Spam-Ordner zu verschieben und nicht zu beantworten.
In der E-Mail wird ein fiktives Reisedatum angegeben, was ein weiteres Indiz für Phishing ist. Auch der angebliche Erstattungsbetrag ist völlig aus der Luft gegriffen (Quelle: Verbraucherzentrale.de).
Um sich generell vor Phishing-Attacken zu schützen, sollten Nutzer bei unerwartet eingehenden E-Mails, in denen persönliche Daten abgefragt werden, stets vorsichtig sein. Es ist ratsam, die Absenderadresse genau zu überprüfen und bei Verdacht auf Phishing die Mail ungeöffnet zu löschen. Bei Zweifeln an der Echtheit einer Nachricht sollte direkt beim vermeintlichen Absender nachgefragt werden, in diesem Fall der Deutschen Bahn.
DB: Ticket-Erstattung muss beantragt werden
Die Deutsche Bahn meldet sich nicht von sich aus mit einer Ticket-Erstattung. Fahrgäste müssen selbst aktiv werden, um bei Verspätungen oder Zugausfällen ihr Geld zurückzubekommen. Kommt ein Zug 60 bis 119 Minuten zu spät am Zielort an, können Reisende 25 Prozent des Fahrpreises zurückverlangen. Bei einer Verspätung von 120 Minuten und mehr beträgt die Erstattung 50 Prozent.
Verspätungen werden im DB-Navigator angezeigt: