Google hat eine lang ersehnte Funktion für Chrome-Nutzer auf Android zurückgebracht: Die Adressleiste kann auf Wunsch an den unteren Bildschirmrand verschoben werden. Das erleichtert die Bedienung vor allem auf großen Smartphones.
Google: Adressleiste neu positioniert
Vor einigen Monaten wurde die Adressleiste in der Canary-Version von Chrome für Android an den unteren Bildschirmrand verschoben. Nun kann das Feature auch in der regulären Version aktiviert werden – allerdings nicht über die normalen Einstellungen, sondern nur über einen selbst gesetzten Schalter (Flag). Diesen findet man, indem man in die Adresszeile chrome://flags
eingibt und die Einstellung #android-bottom-toolbar
von „Default“ auf „Enabled“ ändert (Quelle: Caschys Blog).
Nach der Aktivierung muss der Browser neu gestartet werden, bevor die Option „Unten“ in den Einstellungen sichtbar wird. Die neue Anordnung wird als deutlicher Schritt in Richtung eines nutzerfreundlicheren Browser-Erlebnisses gesehen – insbesondere für Smartphones mit großen Displays, bei denen die obere Adressleiste oft schwer zu erreichen ist.
Eine unten positionierte Adressleiste ist alles andere als neu: Google experimentiert seit 2016 mit dieser Anordnung, hat sie aber bisher immer wieder verworfen. 2022 führte das Unternehmen eine ähnliche Funktion für die iOS-Version von Chrome ein.
Adressleiste unten: Vorteile für große Displays
Vor allem auf Geräten mit größeren Displays bietet die neue Position deutliche Vorteile. Die untere Adressleiste macht häufig genutzte Funktionen leichter erreichbar und sorgt für eine ergonomischere Bedienung.
Die jetzt vorgenommene Änderung orientiert sich an Trends, die bei anderen Browsern wie Safari bereits erfolgreich eingeführt wurden. Sollte Google diese Funktion noch etwas offizieller machen, könnte dies ein großer Schritt in Richtung einer moderneren und flexibleren Nutzererfahrung für Chrome sein.
Auch auf dem Pixel 9 Pro Fold hat die neue Anordnung Vorteile: