Google bereitet ein Update für seine Messages-App vor, das potenziell anstößige Bilder automatisch erkennt und unkenntlich macht. Die neue Funktion soll vor allem jüngere Nutzer vor unliebsamen Überraschungen schützen. Wer die Warnung nicht sehen möchte, kann sie auch deaktivieren.
Google Messages schützt vor unerwünschten Fotos
Google Messages erhält eine Funktion, die explizite Inhalte automatisch erkennt und vor dem Öffnen unkenntlich macht. Das Feature mit dem Namen „Sensitive Content Warnings“ wurde noch nicht offiziell eingeführt, ist aber bei einer Analyse des Codes der Messages-App entdeckt worden.
In der App heißt es, dass „aufdringliche und potenziell unangenehme Bilder“ zunächst nur unscharf dargestellt werden. Der Nutzer kann dann selbst entscheiden, ob er das Bild trotzdem sehen möchte oder es direkt löschen will. Der Absender wird über die Entscheidung des Empfängers nicht informiert. Er erhält aber offenbar schon beim Senden eine Nachricht, die ihn auf die Sensibilität des Inhalts aufmerksam macht.
Fest steht bereits, dass Nutzer die Funktion deaktivieren können. Unklar ist derzeit noch, ob sie automatisch für alle aktiviert wird. Die Erkennung der Inhalte soll eine KI übernehmen, die ausschließlich lokal auf dem Gerät arbeitet. Auch ohne bestehende Internetverbindung soll sie vor unerwünschten Bildern schützen. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung der Nachrichten soll unangetastet bleiben.
Google Messages: Warnungen ab Android 9
Die neue Funktion soll für alle Android-Geräte ab Android-Version 9 verfügbar sein. Auch Nutzer von Android Go werden die „Sensitive Content Warnings“ erhalten (Quelle: Android Authority). Wann genau die Funktion eingeführt wird, steht noch nicht fest. Da sie bereits in der Beta-Version der Messages-App aufgetaucht ist, dürfte es nicht mehr lange dauern.
Die wichtigsten Messenger im Überblick: