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Große Reform: Endlich günstiger Strom – aber nicht für alle

Eine Reform der Netzentgelte könnte teils für sinkende Stromkosten sorgen. (© IMAGO / Bihlmayerfotografie)
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Die Bundesnetzagentur hat eine Reform angekündigt, die den Strommarkt in Deutschland auf den Kopf stellen könnte. Ab 2025 sollen die Netzentgelte völlig neu strukturiert werden. Wer weniger Strom verbraucht, soll weniger zahlen – doch der Plan geht noch weiter.

Strom: Bundesnetzagentur plant Reform

Ab 2025 soll eine umfassende Reform der Netzentgelte greifen, wie die Bundesnetzagentur angekündigt hat. Damit würde das Strompreismodell in Deutschland grundlegend reformiert. Ziel ist es, die Kosten für die Nutzung des Stromnetzes verbrauchsgerechter zu verteilen – das soll insbesondere Kleinverbraucher entlasten. Außerdem sollen regionale Unterschiede bei den Netzentgelten ausgeglichen werden.

Derzeit variieren die Netzentgelte in Deutschland stark von Region zu Region. Vor allem im Norden und Nordosten, wo bereits viel Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wird, sind die Entgelte deutlich höher. Grund dafür sind die hohen Kosten für den Ausbau und die Instandhaltung der Infrastruktur. In südlichen Bundesländern wie Bayern oder Baden-Württemberg hingegen fallen die Netzentgelte niedriger aus.

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Die Bundesnetzagentur plant nun ein zweistufiges Modell, um diese Unterschiede auszugleichen. Zunächst soll ermittelt werden, welche Netzbetreiber durch den Ausbau der erneuerbaren Energien besonders belastet sind. Dazu wird das Verhältnis zwischen der angeschlossenen Erzeugungsleistung aus erneuerbaren Energien und der Verbrauchslast im jeweiligen Netzgebiet bewertet.

In einem zweiten Schritt werden die ermittelten Mehrbelastungen finanziell ausgeglichen. Die entstehenden Kosten werden bundesweit auf alle Stromverbraucher umgelegt. Dazu soll die bestehende Umlage erweitert werden, die bereits heute für einen Ausgleich der Netzkosten zwischen den verschiedenen Nutzern sorgt (Quelle: heise online).

Strom: Faire Kostenverteilung angestrebt

Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, will mit der Reform für einen ausgewogenen Strompreis sorgen. Die Energiewende sei eine Gemeinschaftsaufgabe, von der am Ende alle profitierten. Kritiker befürchten bereits, dass das angestrebte Modell zu komplex und für den Verbraucher im Alltag kaum spürbar sein könnte. Auch mögliche negative Auswirkungen auf den Wirtschaftsstandort Deutschland werden diskutiert.

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