Ab 2025 wird das Deutschlandticket teurer. 9 Euro mehr soll der bundesweit gültige Fahrschein ab dem 1. Januar kosten – also 58 Euro pro Monat. Darauf haben sich die Verkehrsminister der Länder geeinigt. Doch zwischen den Zeilen steht noch ein Problem, das Kunden nicht gefallen dürfte.
58 Euro fürs Deutschlandticket: 2025 wirds teuer
Das Deutschlandticket wird teurer. Per Online-Konferenz haben sich die Verkehrsminister der Länder mit dem Bund auf einen Aufpreis von 9 Euro pro Monat geeinigt. Ab 1. Januar 2025 wird die Abo-Fahrkarte dann für 58 Euro zu haben sein.
Dass es eine Preiserhöhung geben werde, war bereits vorher klar – jedoch nicht, wie hoch sie ausfallen würde. Im Raum standen Preise von 54 Euro bis zu 64 Euro. Letztlich liegt man mit 58 Euro irgendwo in der Mitte der zuvor geforderten Preissteigerungen.
Grund für das Plus ist der hohe Förderbedarf des einheitlichen Tickets. Den Verkehrsunternehmen entstehen deutlich geringere Einnahmen durch das vergleichsweise günstige Angebot. Die werden je zur Hälfte von Bund und Ländern ausgeglichen. Die Bundesländer hatten jedoch kritisiert – erneut in der jüngsten Konferenz –, dass der Bund sich nicht zu weiteren Mitteln und dem neuen Preis äußere.
„Mit diesem Preis schaffen wir es, das Ticket weiter attraktiv zu halten und die Finanzierung auf solidere Füße zu stellen“, meint Oliver Kirscher, NRW-Verkehrsminister und aktuell Vorsitzender der Ministerkonferenz (Quelle: Tagesschau).
Deutschlandticket: Mit der Preiserhöhung ist es nicht getan
Mit der Preiserhöhung auf 58 Euro ab 2025 ist es aber nicht getan, so viel ist schon jetzt klar: „Die Verkehrsministerkonferenz weist darauf hin, dass die Attraktivität des Deutschlandtickets auf Dauer nur gesichert werden kann, wenn in Zukunft neben dem Ticketpreis auch der Zuschuss von Bund und Ländern angemessen dynamisiert wird“, zitiert der Spiegel aus der Beschlussvorlage zur aktuellen Erhöhung.
Bedeutet: Offenbar planen die Verkehrsminister bereits damit, den Preis des Deutschlandtickets zu automatisieren. Statt einer politischen Festsetzung wurde zuvor eine indexierte Preisentwicklung ins Spiel gebracht. Sie könnte sich etwa am allgemeinen Inflationslevel orientieren. Das würde das Deutschlandticket in festgelegten Zeitabschnitten schrittweise teurer machen, vergleichbar mit einer Indexmiete.
Was das auf Dauer mit dem Anspruch macht, eine günstige Mobilitätsalternative anbieten zu wollen, wird sich erst zeigen müssen.
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