Eine Untersuchung der Universität Augsburg bringt frischen Wind in die Debatte um Smartphones im Klassenzimmer. Die Forscher haben Studien aus fünf Ländern unter die Lupe genommen – und kommen zu einem eindeutigen Ergebnis.
Handys in der Schule: Ablenkung oder Lernhilfe?
In Zeiten, in denen selbst Grundschüler mit dem neuesten iPhone in die Schule kommen, stehen Lehrer vor einer echten Herausforderung. Einerseits lockt das Smartphone mit unendlichen Möglichkeiten der Ablenkung, vom heimlichen TikTok bis zum Daddeln unter der Schulbank. Andererseits bietet die Technik auch spannende Möglichkeiten für den Unterricht.
Eine neue Studie der Universität Augsburg liefert dazu jetzt neue Erkenntnisse. Die Forscher haben fünf große Studien aus verschiedenen europäischen Ländern verglichen und kommen zu einem klaren Ergebnis: Ein Smartphone-Verbot kann das soziale Klima und die Lernleistungen der Schüler deutlich verbessern. Die positiven Effekte lassen sich auch am allgemeinen Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen messen.
Viele Lehrkräfte bestätigen die Ergebnisse der Studie aus ihrer täglichen Praxis. Sie berichten, dass schon der Anblick eines Handys auf dem Tisch die Konzentration der Schüler beeinträchtige. Zudem seien Smartphones häufig Auslöser für Probleme wie Cybermobbing, die das soziale Gefüge in der Klasse belasten.
Forscher: Handy-Verbot allein reicht nicht
Ein Verbot allein sei aber nicht die richtige Lösung, sagen die beteiligten Forscher. Wichtig sei es, den Schülern einen verantwortungsvollen Umgang mit der Technik zu vermitteln. Sollte es ein Handy-Verbot geben, müsse es mit weiteren pädagogischen Maßnahmen kombiniert werden.
Gerade bei älteren Schülern sollte der Umgang mit dem Smartphone schrittweise eigenverantwortlich gestaltet werden. Ein striktes Verbot halten die Wissenschaftler vor allem in den unteren Klassen für sinnvoll. In höheren Klassen kann das Handy durchaus als Unterrichtselement zur Förderung der Medienmündigkeit eingesetzt werden, heißt es (Quelle: Tagesschau).
Mit diesen Tipps könnt ihr eure Smartphone-Nutzer besser kontrollieren: