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Hoffnung für alte Häuser und Wohnungen mit Gas- und Ölheizungen

Wer seine Immobilie energetisch saniert, bekommt viel mehr Geld und Mieteinnahmen dafür. (© IMAGO / Sven Simon)
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Viele Menschen in Deutschland leben in alten Gebäuden, die nicht saniert wurden und die weiterhin mit Gas- und Ölheizungen beheizt werden. Das sorgt nicht nur für hohe Nebenkosten, sondern mindert zudem das Interesse an der Immobilie und senkt den Wert drastisch. Konkrete Zahlen zeigen deutlich, dass sich die Sanierung bezahlt macht.

Lohnt sich eine energetische Sanierung?

Eine neue Studie des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) belegt jetzt den deutlichen Wertzuwachs energetisch sanierter Immobilien. Wohnungen mit Bestnoten bei der Energieeffizienz erzielen im Verkauf bis zu 650 Euro mehr pro Quadratmeter als nichtsanierte Objekte.

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Die Mehrkosten für die Sanierung amortisieren sich dabei nicht nur durch geringere Energiekosten, sondern auch durch höhere Verkaufserlöse und Mieteinnahmen. Mieter sind nämlich bereit, viel mehr Geld in die Hand zu nehmen, wenn das Haus oder die Wohnung einen hohen energetischen Standard erfüllt. Mit einer Gas- und Ölheizung kann dieser hohe Standard gar nicht erreicht werden. Auch eine Dämmung des Hauses ist oft nötig.

Die Zahlen der IfW-Studie sprechen dabei eine deutliche Sprache. Immobilien der Energieklassen A+ oder A kosten durchschnittlich 650 Euro pro Quadratmeter mehr als ansonsten vergleichbare Objekte der Klassen D oder E. Auch bei der Vermietung schlägt sich die bessere Energieeffizienz nieder – mit einem Aufschlag von 85 Cent pro Quadratmeter und Monat. Dem gegenüber stehen Investitionskosten von etwa 700 Euro pro Quadratmeter für die energetische Sanierung.

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Nicht berücksichtigt wurden dabei die Förderungen, die die Sanierungskosten noch einmal deutlich reduzieren. Das Geld holen Eigentümer und Vermieter also mit der Zeit wieder rein (Quelle: Spiegel).

Auf den richtigen Energieausweis achten

Die Studie offenbart einen entscheidenden Hinweis: Die Wertsteigerung greift nur bei Vorliegen eines Bedarfsausweises. Dieser wird von Fachleuten erstellt und zeigt den theoretischen Energiebedarf eines Gebäudes. Bei einem einfachen Verbrauchsausweis, der nur das Nutzerverhalten der letzten drei Jahre widerspiegelt, fällt der Preisaufschlag mit 225 Euro pro Quadratmeter deutlich geringer aus. Die Mieten steigen dann nur um 45 Cent pro Quadratmeter.

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IfW-Forscher Steffen Zetzmann fordert deswegen, den Bedarfsausweis auch für Bestandsimmobilien zum Standard zu machen, damit es dort keine Fallstricke mehr gibt und die aktuell schleppenden Sanierungen wieder an Attraktivität gewinnen.

Häuser und Wohnungen mit Gas- und Ölheizungen haben schlechte Karten:

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