Huawei will im erbitterten Streit mit den USA endlich eine Wende herbeiführen. Vor Gericht fordert der chinesische Konzern, zahlreiche Anklagepunkte fallen zu lassen. Es gebe schlicht keine stichhaltigen Beweise für die Vorwürfe – stattdessen sei alles eine Verschwörung.
USA und Huawei: Dauerstreit um Industriespionage
Huawei sieht sich seit 2019 mit massiven Vorwürfen der US-Regierung konfrontiert. Der chinesische Technologiekonzern soll Technologie gestohlen, Sanktionen verletzt und Banken in die Irre geführt haben, so die US-Behörden. Huawei hält die als „Verschwörungsvorwürfe“ bezeichneten Punkte für unbegründet und klagt nun vor einem US-Gericht auf Einstellung des Verfahrens.
Der Konzern argumentiert, dass die meisten Vorwürfe auf Ereignissen außerhalb der USA beruhen und die Grundlage der Anklage in ähnlicher Form bereits von höchster amerikanischer Stelle zurückgewiesen wurde. Ein Gerichtstermin ist für Januar 2026 angesetzt (Quelle: Reuters).
Der jahrelange Streit mit den USA hat für Huawei und seine Führungskräfte schwerwiegende Folgen: So gelten viele Länder für Huawei-Manager inzwischen als gefährlich – eine Verhaftung auf Betreiben der USA kann jederzeit drohen. Besonders deutlich wurde das am Beispiel der Finanzchefin Meng Wanzhou, die 2018 auf Betreiben der USA in Kanada festgenommen wurde und erst nach fast drei Jahren Hausarrest zurückkehren konnte.
Huawei: Kommt der Dauerstreit zu einem Ende?
Ob Huawei die Vorwürfe tatsächlich aus der Welt schaffen kann, bleibt abzuwarten. Bislang haben die USA keine Anzeichen gemacht, ihren Kurs gegenüber Huawei zu ändern. Auch der designierte US-Präsident Trump dürfte daran festhalten.
Mit dem Gang vor Gericht könnte Huawei zumindest hoffen, den Konflikt zu entschärfen und den internationalen Druck zu verringern. Mindestens bis zur Anhörung Anfang 2026 bleibt der Fall jedoch heikel.
Mit dem Mate XT hat Huawei zuletzt ein besonderes Handy vorgestellt: