Jetzt wird es teurer: Die Direktbank ING hat ihre Gebühren nach oben angepasst. Betroffen sind sowohl das Girokonto als auch die Girocard und das Wertpapierdepot. Bei den Bedingungen für das kostenlose Gehaltskonto gibt es ebenfalls eine wichtige Änderung.
ING dreht an der Gebührenschraube
Die ING überrascht ihre Kunden mit deutlichen Preiserhöhungen und verschärften Konditionen für ihre Produkte. Seit dem 1. Dezember 2024 müssen sich Kunden auf höhere Gebühren für Girokonten und Girocards einstellen. Für Dienstleistungen zahlen Kunden dann teilweise bis zu 50 Prozent mehr als bisher.
Selbst bei der Girocard (Debitcard) müssen Kunden jetzt tiefer in die Tasche greifen. Das monatliche Entgelt steigt von 99 Cent auf 1,49 Euro. Kosten fallen auch für Bareinzahlungen an, die bisher gratis waren. Die ING verlangt nun 1 Prozent des eingezahlten Betrags, mindestens aber 2,50 Euro. Eine Deckelung der Gebühren erfolgt bei 7,50 Euro.
Bei Zahlungen in Ländern ohne Euro als Währung ist das Auslandseinsatzentgelt von bisher 1,99 Prozent auf 2,2 Prozent erhöht worden. Mindestens wird weiterhin 1 Euro berechnet. Diese Gebühr gilt auch für die Visa-Debitkarte.
Wer über sein ING-Depot Wertpapiere handelt, muss ebenfalls mit höheren Kosten rechnen. Die Gebühren für Xetra-Trades steigen von 1,90 Euro auf 2,90 Euro pro Order. Immerhin gibt es einen kleinen Trost: Aktiensparpläne sidn jetzt etwas günstiger. Hier sinkt das Entgelt von 1,75 auf 1,5 Prozent der Anlagesumme (Quelle: Handelsblatt).
ING: Gratis-Konto erst ab 1.000 Euro Geldeingang
Bisher konnten ING-Kunden ihr Girokonto kostenlos führen, wenn der monatliche Geldeingang mindestens 700 Euro betrug. Ab sofort wird diese Grenze angehoben. Künftig müssen es 1.000 Euro sein, sonst werden 4,90 Euro pro Monat (58,80 Euro pro Jahr) fällig.
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