Im neuen iPad mini der siebten Generation arbeitet bekanntlich der Apple A17 Pro. Den Chip kennen wir bereits vom iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max aus dem Vorjahr. Wer allerdings genau hinschaut, entdeckt einen kleinen, aber feinen Unterschied. Dahinter verbirgt sich am Ende ein fetter Spar-Trick von Apple.
iPad mini 7: Apple verbaut Chips von der Resterampe
Nach drei Jahren aktualisierte Apple jüngst das iPad mini. Die siebte Generation erscheint äußerlich unverändert, doch unter der Haube steckt aktuelle Technik. So verbaut Apple einen neuen Chip. Zum Einsatz kommt der A17 Pro. Der feierte seine Premiere im iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max. Doch wer genau hinschaut, entdeckt, dass es sich nicht um denselben Chip handeln kann.
Beim iPhone verwendet Apple eine Version mit einer 6-Kern-CPU und einer 6-Kern-GPU. Beim iPad mini 7 jedoch greift Apple auf eine abgespeckte Version zurück. Diese Variante des A17 Pro verfügt zwar ebenso über eine 6-Kern-CPU, allerdings fehlt der Grafikeinheit ein Kern. So steht dem A17 Pro des neuen Mini-Tablets nur eine 5-Kern-GPU zur Verfügung.
Die Kollegen der Seite 9to5Mac vermuten nun, dass es sich dabei um sogenannte Binned-Chips handelt. Was ist Chip-Binning überhaupt? Darunter versteht man einen Prozess zur Qualitätskontrolle in der Chip-Herstellung. Dabei ist es ganz normal, dass bei der Produktion am Ende bei einigen Chips nicht alle Kerne die maximale Leistung entwickeln können. Statt diese Chips nun zu verschrotten, entscheidet man sich dazu, bei diesen die betroffenen Kerne zu deaktivieren. Nun können die Chips mit weniger Kernen weiterverwendet werden.
Nun steht die berechtigte Annahme im Raum, dass Apple kurzerhand beim iPad mini 7 ebensolche Chips verwendet, die bei der Produktion des A17 Pro fürs iPhone 15 aussortiert wurden. Die müssen nicht abgeschrieben werden, sondern kommen kostengünstig an anderer Stelle zum Einsatz. Ein ausgeklügelter und nachhaltiger Spar-Trick von Apple, der letztlich Ressourcen und sogar noch die Umwelt schont.
Die Leistungseinbuße dürfte für Nutzerinnen und Nutzer eines iPad mini 7 zu vernachlässigen sein, immerhin fehlt nur ein einziger GPU-Kern. Die Gesamtleistung wird so sicherlich für die meisten Aufgaben nicht beeinträchtigt.
Mehr RAM sehr wahrscheinlich, wenn auch nicht bestätigt
Übrigens: Wie üblich verheimlicht Apple noch immer eine wichtige Angabe. So ist bisher nicht bekannt, wie viel Arbeitsspeicher im neuen iPad mini 7 steckt. Da das Tablet jedoch kompatibel zu „Apple Intelligence“ ist, müsste der A17 Pro, wie schon beim iPhone 15 Pro (Max), auf 8 GB RAM zugreifen dürfen. Apple hat demnach also den Arbeitsspeicher glatt verdoppelt gegenüber dem iPad mini 6.
Nicht nur diese Information verheimlicht Apple: