Wer sich für ein neues iPhone 16 entscheidet, bekommt – ob gewollt oder nicht – bei allen vier Modellen eine Funktion mitgeliefert, die sich hier und da schon mal als echter Nervtöter herausstellt. So manch einer hat nämlich seine Probleme mit der neuen Kamerasteuerung. Doch die lässt sich auch vereinfacht und damit nervenschonender verwenden.
Kamerasteuerung des iPhone 16 nervt Nutzer
Apple selbst bezeichnet die neue Kamerasteuerung beim iPhone 16, iPhone 16 Plus, iPhone 16 Pro und iPhone 16 Pro Max an keiner Stelle als Kamerataste. Man spricht allen Ernstes stattdessen und ganz offiziell von einem „taktilen Schalter“. Der ermöglicht ein Klicken, beinhaltet einen „hochpräzisen Drucksensor für leichtes Drücken und einen kapazitiven Sensor, der Touch-Interaktionen unterstützt“. Derart ausstaffiert kann die Kamerasteuerung dann auch viel mehr, als nur die Kamera-App zu öffnen und ein Foto oder Video zu machen.
So lassen sich mit Klick- und Wischgesten beispielsweise Einstellungen bei Zoom, Belichtung und Tiefenschärfe vornehmen. Doch besonders das „leichte Drücken“ ist gar nicht so einfach und intuitiv, wie Apple dies gerne der Kundschaft verkauft. Auch 9to5Mac-Autor Ryan Christoffel hat da so seine Probleme. Er möchte die Kamerasteuerung am Ende lieber nur zu einer einfachen Taste degradieren.
Christoffel schießt die meisten seiner Fotos einhändig im Hochformat. Dabei erwischt er sich, wie er immer wieder unbeabsichtigt Einstellungen bei Zoom, Belichtung etc. über die Kamerasteuerung vornimmt, obwohl er dies gar nicht möchte. Das Problem tritt für ihn nur dann auf, wenn er das iPhone senkrecht hält. In der Waagerechten muss er weniger Kraft aufwenden und kann die Kamerasteuerung dann präziser verwenden.
Zwar lässt sich in den Einstellungen definieren, wie fest der „leichte Druck“ ausgelöst werden kann, doch für den Autor funktioniert so recht keine der Optionen. Das eigentliche Problem: Werden durch diese Wischgesten die einzelnen Optionen der Kamerasteuerung aufgerufen, verschwinden die restlichen Steuerelemente der Kamera-App auf dem Bildschirm. Anpassungen können in diesem Moment dann nicht mehr vorgenommen werden. Alles sehr ärgerlich und sehr nervig.
Aus der Kamerasteuerung wird eine einfache Kamerataste
Doch die Kamerasteuerung lässt sich auch vereinfacht nutzen, für Christoffel im Moment der Königsweg und die einzige Lösung. In den Einstellungen unter den Bedienhilfen kann der leichte Druck nicht nur angepasst, sondern auch direkt deaktiviert werden. Hierzu einfach die Einstellungen öffnen, auf Bedienhilfen gehen und zur Kamerasteuerung wechseln. Dort lässt sich dann das leichte Drücken entsprechend deaktivieren.
Ab sofort wird die Kamerasteuerung zur einfachen Kamerataste. Mit einem Druck öffnet sich die App, mit einem weiteren Klick schießt man ein Foto. Christoffel ist damit überglücklich: „Seit ich diese Änderung vorgenommen habe, kann ich zuverlässig Fotos mit der Kamerasteuerung aufnehmen. Bei der Aufnahme von Fotos kann ich mein iPhone 16 Pro ohne Hülle fest im Griff behalten. So kann ich sicher sein, dass ich mein 1.000-Dollar-Handy nicht aus Versehen fallen lasse. Oder versehentlich eine Einstellung ändere, versteht sich.“
Zwar gibt er mit der Vereinfachung einige Annehmlichkeiten auf, doch lassen sich noch immer alle Kameraeinstellungen auch über die speziellen Bedienelemente auf dem Bildschirm vornehmen. Schließlich verschwinden die nun nicht mehr einfach so und stehen problemlos zur Verfügung.
Nicht nur die Pro-Modelle des iPhone 16 verfügen über die neue Kamerasteuerung: