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Ist Holy Energy gefährlich? Das sagen Verbraucherschützer

Frau trinkt ein Getränk bei einer Radtour
Energy-Drinks sprechen oft vor allem ein junges Publikum an. (© IMAGO / Westend61 / Bearbeitung GIGA)
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„Holy Energy“ ist ein Energy-Drink-Pulver, das in den letzten Jahren an Popularität gewonnen hat. Das Getränk wird unter anderem auch in vielen Podcasts beworben. Verbraucherschutzorganisationen haben aber Bedenken bei dem Trend-Getränk. Ist Holy Energy gefährlich?

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Holy Energy: Koffeingehalt zwingt zur Vorsicht

Die Holy-Drinks gibt es in verschiedenen Ausführungen. Neben dem Energy-Drink-Pulver gibt es auch Pulver für Milkshakes, Eistee und Hydration-Getränke. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI), eine österreichische Verbraucherorganisation, hat schon Ende 2024 eine Warnung zu den Energy-Drinks ausgegeben. Man kann Holy Energy zwar trinken, allerdings nur in Maßen. Auch wenn die Getränke mit dem modernen Design vor allem eine jugendliche Zielgruppe ansprechen, sollte man im jungen Alter vorsichtig mit den Energy-Drinks sein.

Jeder Portionsbeutel von Holy Energy (für 500 ml) enthält 160 mg Koffein. Das entspricht dem Koffeingehalt von zwei Dosen Red Bull, die 80 mg Koffein pro 250 ml enthalten (Quelle: Red Bull). Das heißt: Trinkt ihr beide in der gleichen Menge, ist auch der Koffeingehalt gleich. Aufgrund der Portionierung von Holy werdet ihr die jedoch meist auf einmal trinken, während man eher selten 2 Red-Bull-Dosen hintereinander trinkt. Damit fördert Holy den höheren Koffeinkonsum, was in den Augen der österreichischen Verbraucherschützer problematisch ist.

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Schon eine Portion überschreitet demnach laut VKI die empfohlene Einzel- sowie Tagesdosis an Koffein für Kinder und Jugendliche mit einem Gewicht unter 53 Kilogramm, was etwa dem durchschnittlichen Gewicht von 13-Jährigen entspricht.

Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gilt für Kinder und Jugendliche eine Einzeldosis sowie eine tägliche Aufnahme von maximal 3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht als unbedenklich (Quelle: EFSA).

Auch für Erwachsene wird eine unbedenkliche Einzeldosis von etwa 3 mg Koffein pro Kilogramm Körpergewicht veranschlagt.

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Mögliche gesundheitliche Auswirkungen

Ein übermäßiger Koffeinkonsum kann unerwünschte Wirkungen hervorrufen. Laut einer Studie im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung können Symptome wie Kurzatmigkeit, unkontrolliertes Muskelzittern, schwere Übelkeit sowie Angstzustände auftreten (zur Studie).

Es gibt in Deutschland kein Mindestalter für den Kauf von Energy-Drinks. Händler können lediglich für sich selbst entscheiden, dass entsprechende Getränke erst ab einem Alter von 16 Jahren verkauft werden (Quelle: Helios-Gesundheit).

Diese Risiken betreffen nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern auch Erwachsene, insbesondere wenn sie empfindlich auf Koffein reagieren oder bereits andere koffeinhaltige Produkte konsumieren. Vor allem Menschen mit Herz-Kreislauf-Krankheiten und Personen, die ADHS-, Schlaf- oder andere Beruhigungsmittel zu sich nehmen oder generell empfindlich auf Koffein reagieren, sollten Energy-Drinks allgemein meiden.

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Empfehlungen des Herstellers und gesetzliche Regelungen

Obwohl Holy Energy als moderne und zuckerfreie Alternative zu herkömmlichen Energy-Drinks vermarktet wird, birgt der hohe Koffeingehalt erhebliche Gesundheitsrisiken, insbesondere für Kinder und Jugendliche.

Verbraucherschutzorganisationen wie der Verein für Konsumenteninformation (VKI) warnen daher vor dem Konsum dieses Produkts durch jüngere Personen. Ähnlich wie bei Kaffee, Energy-Drinks, Cola und anderen koffeinhaltigen Getränken sollte man also auch Holy-Energy-Drinks und andere „Gaming-Booster“-Getränke wie LevlUp oder „Loot“ bewusst konsumieren und auf die Menge achten. Die Warnung des VKI gilt daher nicht ausschließlich für Holy-Energy-Drinks. Bereits 2022 wurde etwa auch der erhöhte Koffeingehalt von Red Bull angemahnt (Quelle: VKI):

„Konsumieren Sie Energy Drinks nur selten und in Maßen. Diese Drinks sind in einer ausgewogenen Ernährung keine notwendigen Vitamin- und Mineralstoff-Lieferanten. (…) Für einige Personengruppen bergen erhöhte Koffeindosen zudem besondere gesundheitliche Risiken. Dazu gehören Kinder, Schwangere, Stillende und koffeinempfindliche Personen (z.B. Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen).“
VKI im Lebensmittel-Check zu Red Bull
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Die Bedenken gelten nicht nur für Holy:

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