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Kann Bargeld einpacken? Deutsche Kunden wünschen sich mehr Freiheit

20-Euro-Scheine vor einer Kasse mit Bargeld.
Bargeldzahlungen sind für viele Verbraucher nicht mehr der einzige Weg. (© IMAGO / Bihlmayerfotografie / Bearbeitung: GIGA)
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Deutschland gilt als Bargeld-Land. Wenn es auch noch viele Menschen gibt, die Scheinen und Münzen den Vorzug geben, ziehen immer mehr Kunden es vor, die freie Wahl zu haben. So werden alternative, bargeldlose Zahlungen zur echten Chance – auch im Wettstreit mit dem Online-Handel.

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Bitkom: Mehrheit will überall bargeldlos zahlen können

Bargeldlose Zahlungsangebote kommen der Ansicht einer Mehrheit der Verbraucher in Deutschland zufolge zu kurz. Das geht aus einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom hervor. Demnach wünschen sich 71 Prozent der Befragten „immer und überall“ auch ohne Bargeld zahlen zu können (Quelle: Bitkom).

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Der Anteil der Kundinnen und Kunden, die sich flächendeckend bargeldloses Zahlen wünschen, ist damit innerhalb von nur einem Jahr um stolze 10 Prozent gewachsen – ein echter Riesensprung im eigentlich bargeldtreuen Deutschland. In der Realität ist diese Option aber längst nicht immer und überall gegeben.

Dabei könnten Zahlungen per Giro- oder Debitkarte, via Smartphone und angeschlossene Dienste wie Google Pay und Apple Pay oder sogar automatische Zahlungssysteme als Alternativen nicht nur Kundenwünsche erfüllen. Sie würden so auch den stationären Handel deutlich attraktiver machen.

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Besonders die automatische Abrechnung des Kaufbetrags beim Verlassen eines Geschäfts sticht in der Umfrage ins Auge. Überraschend hohe 44 Prozent gaben an, diese Möglichkeit würde die Geschäfte vor Ort für sie interessanter machen.

„Solche Systeme, bei denen ohne einen extra Vorgang an der Kasse bezahlt wird, werden auch in Deutschland zunehmend erprobt“, erklärt Nastassja Hofmann von Bitkom. „Generell sollte das Bezahlen vor Ort so schnell und komfortabel möglich sein wie online – jeder Laden sollte deshalb auch mindestens eine digitale Bezahlmöglichkeit anbieten.“

Werden solche automatischen Zahlungssysteme getestet, wie zuletzt etwa bei Aldi im Vereinigten Königreich, kommt das hingegen nicht immer gut an.

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Nicht nur ohne Bargeld: Das braucht der Handel jetzt

Aus der Umfrage ergeben sich allerdings noch wichtigere Stellschrauben für Händler und Geschäfte vor Ort, um der extrem starken Internetkonkurrenz etwas entgegensetzen zu können. Dafür müssen sich die lokalen Anbieter ebenfalls der Möglichkeiten des Onlinehandels bedienen: 74 Prozent wünschen sich etwa, Produkte online reservieren und später vor Ort abholen zu können, um die Wartezeit im Laden zu minimieren.

68 Prozent gaben an, Abholstationen nutzen zu wollen. Die DHL-Tochter MeinFach hat gerade ihre Stationen gestartet, die von allen Versanddiensten, aber auch von lokalen Händlern genutzt werden sollen. Der offensichtliche Vorteil: Kunden können auch dann an ihre Ware kommen, wenn die Läden bereits geschlossen haben. Das ist besonders wichtig, da die Hälfte der Befragten sich längere Öffnungszeiten wünscht, während 40 Prozent es wegen knapper Öffnungszeiten nicht in die Geschäfte vor Ort schafft.

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