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Keine Chance gegen Kohle und Gas? Rekordanlage beweist, was in Windkraft wirklich drinsteckt

Windkraftanlage auf dem Meer, grün-blauer Hintergrund
Windkraft ist die wichtigste Energiequelle im deutschen Strommix. (© IMAGO / Zoonar / Fokke Baarssen / Bearbeitung: GIGA)
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Windkraft steht oft in der Kritik, nicht zuletzt, weil die Anlagen bei Anwohnern nicht gut ankommen. Da wünscht sich mancher Kohle und Gas als Energiequelle, die schließlich obendrein ausfallsicher zur Verfügung stehen – zumindest noch. Ein gigantisches Windrad zeigt jetzt, was an Energie wirklich rauszuholen ist – und bricht dabei gleich mal den Weltrekord.

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Weltgrößtes Windrad steht jetzt in der Nordsee

Siemens Gamesa hat die derzeit leistungsstärkste Windturbine der Welt gebaut und damit den bisherigen Spitzenreiter China vom Thron gestoßen. Wie Renew Economy berichtet, erreicht die Anlage im dänischen Windpark Østerild eine Spitzenleistung von bis zu 21,5 Megawatt, nach Angaben des Herstellers.

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Das reicht, um jährlich 70.000 Durchschnittshaushalte in Dänemark mit Strom zu versorgen – mit nur einem einzelnen Windrad, wohlgemerkt. Für dieses Ergebnis sorgen eine neue hochleistungsfähige Turbine sowie der immense Durchmesser der Rotoren von 276 Metern.

Schon mit sechs dieser Windräder könnte Siemens beispielsweise ein von EnBW in Stuttgart-Münster neu gebautes Gaskraftwerk übertreffen, das bis zu 124 MW schafft (Quelle: EnBW). Künftig soll dort auch Wasserstoff als Energiequelle genutzt werden können.

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Mit der maximalen Leistung von 21,5 MW übertrifft das Siemens-Windrad den bisherigen Spitzenreiter aus China – und sich selbst. Das chinesische Unternehmen Mingyang Smart Energy stellte den bisherigen Rekord erst 2024 mit einer 20-MW-Windturbine auf. Angekündigt ist vom gleichen Hersteller bereits ein Modell mit 22 MW Peakleistung sowie eines mit 26 MW eines anderen chinesischen Herstellers.

Erneuerbare verdrängen Kohle und Gas aus Strommix

Die Siemens-Anlage ist damit eines von mehreren Beispielen, wie Windkraft – nicht nur in Deutschland – fossilen Energieträgern wie Kohle oder Gas den Rang abläuft. Das wird nicht zuletzt beim Blick auf den deutschen Strommix klar:

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wuchs letztes Jahr der Anteil von Windenergie am deutschen Strommix auf 31,5 Prozent. Damit ist Energie aus Wind der wichtigste Stromlieferant für die Bundesrepublik. Aus Kohleverstromung kommen zwar noch immer 22,5 Prozent, was den zweiten Platz bedeutet. Ihr Anteil sinkt aber wie in den letzten Jahren immer weiter.

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Insgesamt bestand der Strommix mit 59,4 Prozent mehrheitlich aus erneuerbaren Energien. Künftige Entwicklungen dürften diesen Trend verstärken.

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