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KI-Betrug: So trickst ihr die Gauner clever aus!

Ein humanoider Roboter mit blauen Augen und futuristischem Design hält ein Schild in einer Sprechblase, auf dem "Hallo Mama..." steht. Der Hintergrund ist in einem Farbverlauf von Grün zu Blau mit gepunktetem Muster gestaltet.
KI-Stimmen werden zum Betrug genutzt. (© IMAGO / Alexander Limbach)
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Neben den bereits bekannten Telefon-Betrugsmethoden mit gestohlenen Daten, entstehen derzeit neue Maschen, bei denen die Kriminellen eine KI nutzen, um ihre Opfer hochprofessionell abzuzocken. Wir erklären euch nicht nur, wie die Betrüger vorgehen, sondern nennen euch auch einen einfachen Tipp, mit denen ihr sie abwehren könnt.

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Die Masche mit betrügerischen „Hallo-Mama“-WhatsApp-Nachrichten ist Schnee von gestern. Inzwischen haben die Kriminellen aufgerüstet und nutzen die künstliche Intelligenz, um euch mit gefälschten Stimmen um euer Geld zu bringen. Mit einem simplen Trick könnt ihr diese Betrüger ausbremsen.

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Wie funktioniert der Betrug mit KI-Stimmen?

  • Die Opfer bekommen einen Anruf, bei dem sich ein vermeintliches Familienmitglied in großer Aufregung meldet und von einem Unglücksfall berichtet.
  • Angeblich wurde etwa bei einem Unfall eine Person getötet und nun sitzt die Tochter oder Enkelin im Gefängnis und kommt nur auf Kaution frei. Dafür sollen die angerufenen Opfer zahlen.
  • Die Stimme der Anrufer ist eine sehr gute Kopie der Originalstimme. Möglich ist das durch die Technik des „Voice Cloning“, bei dem KI-Generatoren ein Stimmmuster der echten Verwandten nutzen, um ganze Gespräche zu erzeugen.
  • Die Stimme haben sie beispielsweise aus Videos von Facebook oder Instagram.
  • Vorher recherchieren sie den Verwandtschaftshintergrund dieser Personen, wobei ihnen in der Regel die Social-Media-Auftritte ebenfalls helfen.
  • Schließlich rufen sie bei den Opfern an und setzen sie mit Unglücksnachrichten unter Druck, die in Stimmlage und Sprechweise den echten Verwandten entsprechen.
  • Meist übernimmt danach ein falscher Polizeibeamter oder Staatsanwalt das Gespräch und erklärt, auf welche Weise hohe Geldsummen übergeben werden sollen.
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Gebt Oma, Papa, Mama ein „Safeword“!

Für solche immer wahrscheinlicher werdenden Situationen solltet ihr auf eine Methode zurückgreifen, die sich beim Schutz von Kindern bereits bewährt hat: Macht ein Sicherheitswort aus, das Personen im Internet oder am Telefon nennen müssen, bevor ihr ihnen glaubt. Dieses Wort sollte jeder im Familienkreis kennen und auf Verlangen nennen.

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Diese Regeln müsst ihr bei so einem „Safeword“ beachten:

  • Verwendet keine Namen von Kindern, Haustieren oder nahestehenden Personen. Die sind zu leicht in den ohnehin durchstöberten Social-Media-Profilen zu finden.
  • Wählt zum Beispiel Begriffe, die ihr in einem normalen Gespräch nie nutzen würdet. Also etwa Wörter mit Zahlen darin (Wurzel-5-6-Gemüse), Phantasiewörter (Morkelbaum) oder rückwärts geschriebene Wörter (subolg).
  • Verlangt am Telefon oder in WhatsApp-Chats, dass sie euch zuerst das vereinbarte Wort nennen, bevor ihr irgendwelche Rettungsmaßnahmen auch nur in Betracht zieht.
  • Falls sie dieses Wort nicht nennen können oder sich herauszureden versuchen („Das habe ich gerade vergessen. Dazu bin ich viel zu aufgeregt“, dann legt kommentarlos auf und kontaktiert anschließend die Polizei, um eine Anzeige zu machen. Die Anrufernummer findet ihr in der Anrufliste eures Handys oder Telefons.

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