Krass & Co.: Die 14 besten Jugendwörter der 90er

„Geil“ hat nicht nur eine verruchte Bedeutung, sondern wurde von den Kids der 90er auch verwendet, um etwas zu beschreiben, dass sie großartig oder prima, beziehungsweise schlicht und einfach richtig gut fanden. Das Jugendwort hat sich bis heute im Sprachgebrauch gehalten.

Der Komparativ allein reicht nicht, um genug auszusagen, wie krass ihr etwas findet? Dann versucht euch doch an dem Retro-Jugendwort „übelst“! Synonyme wären Begriffe wie „enorm“, „gewaltig“ und „sehr“.

Ihr findet etwas unerfreulich oder sogar ärgerlich? „Total beknackt!“ ist dann vielleicht genau der richtige Ausdruck für euch, solltet ihr im 90er-Jahre-Stil euren Unmut kundtun wollen.

„Cool“ ist zu einem Wort geworden, das je nach Kontext eine andere Bedeutung haben kann, jedoch immer eine positive. Mit „cool“ wird schnell alles bezeichnet, was uns gut gefällt, unser Lieblingsfilm zum Beispiel. Cool ist aber auch jemand, der in jeder Situationen einen kühlen Kopf und Haltung bewahren kann.

„Krass“ ist mittlerweile schon eher ein zeitloser Begriff, wurde jedoch in den 90ern besonders oft verwendet. Seinen Ursprung soll der Begriff im lateinischen Sprichwort „crassa ignorantia“ haben, was so viel bedeutet wie „grobe Unwissenheit“.

Würde eure Kollegin so etwas wie „Jetzt erstmal im Feierabend chillen“ sagen, würde sie damit unterstreichen wollen, wie sehr sie sich auf ihre entspannte Freizeit freut. Der Begriff kommt aus dem englischen Slang und wurde in Deutschland zuerst in der Techno-Szene verwendet, in der die Leute, die gerade eine Pause vom Tanzen machten, am „Chillen“ waren.

Mit „derbe“ habt ihr ein Wort auf Lager, das ihr statt „sehr“ verwenden könnt und das meist eine positive Bedeutung hat. Wenn eure Gäste euch zum Beispiel sagen, eure Party sei derbe gewesen, dürft ihr euch freuen! Anders wäre es in Kombination mit einem negativen Adjektiv oder Verb, beispielsweise in „Das ist derbe danebengegangen.“

Jemand macht euch an, verhält sich dabei aber eher plump und ungeschickt? Dann passt der Begriff „anbaggern“ ganz gut, um das Verhalten der Person zu beschreiben. Auch „sich an jemanden ranschmeißen“ ist ein witziger Ausdruck zum Umwerben einer Person im 90er-Jahre-Stil.

Bei einem „Nullchecker“ ist der Name Programm: Er checkt einfach gar nichts! Alternativ könnt ihr so jemanden auch als „Spacko“ bezeichnen.

Wo die Jugend von heute vielleicht eher „mega“ sagen würde, wurde in den 90ern „fett“ verwendet, um Begeisterung für etwas zu verdeutlichen. Es kommt somit einem großen – oder fetten? – Lob gleich.

Ihr findet jemanden oder etwas so richtig überwältigend toll? „Das ist ja der Hammer!“, wie die Teens der 90er es ausdrücken würden. Ein Jugendwort, das es bis weit über die 90er hinaus geschafft hat, wie auch der Song „Hamma“ von Culcha Candela von 2007 beweist.

Ihr schaut euch jemanden, der euch gefällt, ein bisschen genauer an? Dann seid ihr am „Abchecken“, wie es schon die Teens der 90er ausgedrückt haben.

Es hat lange gebraucht, aber ihr habt es endlich verstanden? Dann könnt ihr auch sagen: „Ich raffe es!“

Prahlte ein Junge oder Mann in den 90ern mit seiner „Perle“, war damit seine Freundin gemeint. Der Begriff kann in bestimmten Kontexten positiv aufgenommen werden – schließlich ist eine Perle etwas Seltenes und Wertvolles – meist hat er aber leider einen eher herablassenden Beigeschmack.

Auch Jugendsprache kann in Vergessenheit geraten. Wir hoffen, dass euch unsere Bilderstrecke dazu inspiriert hat, so manchen witzigen Ausdruck aus den 90ern wieder aufleben zu lassen!

In unserer Bilderstrecke findet ihr noch mehr Futter für Retro-Nostalgie. Erinnert ihr euch noch an diese Stars unserer Jugend?

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