Anzeige
Anzeige
  1. GIGA
  2. Tech
  3. Mobility
  4. Kommt bald die Verbrenner-Steuer? Plan würde Autokäufer Tausende Euro kosten

Kommt bald die Verbrenner-Steuer? Plan würde Autokäufer Tausende Euro kosten

Roter Pkw mit Auspuffgasen
Geht es nach Greenpeace, sollen Autokäufer für Verbrenner bald heftige Aufpreise hinlegen müssen. (© IMAGO / Bernd Leitner)
Anzeige

E-Autos sollen die Umwelt retten und klimaschädliche Emissionen verringern. Doch der Durchbruch der neuen Elektromodelle ist in Deutschland ins Stocken geraten. Greenpeace fordert jetzt, dass mit einer Steuer auf Verbrenner gegengesteuert wird – und die soll in einigen Fällen richtig teuer werden.

Erfahre mehr zu unseren Affiliate-Links
Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine Provision, die unsere redaktionelle Arbeit unterstützt. Der Preis für dich bleibt dabei unverändert. Diese Affiliate-Links sind durch ein Symbol gekennzeichnet.  Mehr erfahren.

Greenpeace will teure Sondersteuer für Verbrenner

E-Autos waren noch vor wenigen Jahren ein echter Renner. Kaum fehlte die Förderung sind die Neuzulassungen jedoch schrittweise in sich zusammengefallen. Um Elektroautos wieder attraktiver zu machen, fordern die Umweltaktivisten von Greenpeace eine Steuer auf Neuzulassungen mit Verbrennungsmotor. Mit den Einnahmen könne der Staat neue Förderanreize für Stromer finanzieren.

Anzeige

Die Idee leuchtet ein, würde für Käuferinnen und Käufer von Benziner und Dieselfahrzeugen aber teils extrem hohe Mehrkosten bedeuten. Auf Grundlage der Zulassungszahlen 2023 hat Greenpeace errechnet, dass mit der Steuer auf Verbrenner rund 8 Milliarden Euro erzielt werden können. Das entspreche einer Förderung in Höhe von 4.500 Euro für etwa 1,8 Millionen neue Elektroautos, berichtet die Berliner Morgenpost.

Wie viel für einen neu angemeldeten Verbrenner fällig würde, hängt in dem System, das Greenpeace vorschlägt, vom Modell ab. Kleinere verbrauchsarme Modelle würden mit relativ geringen Beträgen von einigen Hundert Euro besteuert. Im Beispiel ist die Rede von einem Toyota Yaris mit Emissionen von 87g CO2 pro km, der rund 740 Euro teurer würde.

Anzeige

Für größere SUVs mit leistungsstarken Motoren und hohen Emissionen hingegen müssten Käufer viel mehr Steuern zahlen. Der Extremfall eines BMW X5 M mit satten 530 PS bei Emissionen von 263g CO2 würde bei der Zulassung mit 41.450 Euro zusätzlich zu Buche schlagen – ein wirklich abschreckender Faktor, selbst für gut situierte Kunden.

Greenpeace-Forderung ist keine neue Idee

Greenpeace hatte entsprechende Forderungen schon früher gestellt. Außerdem ist der Schritt bereits bekannt. So müssen gerade in den Vorreiternationen der Elektromobilität wie Norwegen, Schweden und Dänemark hohe Steuern gezahlt werden, wenn man sich noch für einen Verbrenner entscheidet – und das schon seit Jahren. Aus diesen Ländern kommt auch die Staffelung je nach Modell.

Anzeige

„Wer in Ländern wie Schweden, den Niederlanden oder Dänemark einen neuen Verbrenner kauft, wird bei sparsamen Neuwagen gering, bei besonders klimaschädlichen Spritschluckern stark besteuert“, so Marion Tiemann von Greenpeace. Ihr zufolge könnte mit den Einnahmen aus der Besteuerung eine neue E-Auto-Förderung „komplett gegenfinanziert und so der Umstieg vom Verbrenner aufs E-Auto beschleunigt“ werden.

Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hingegen warnt vor einer erheblichen Mehrbelastung der Verbraucher. Eine solche Steuer sei nicht „umweltpolitisch zielführend“, so eine Verbandssprecherin.

Die Frage, ob E-Auto oder Verbrenner günstiger ist, wäre mit einer solchen Steuer endgültig beantwortet. Doch so weit ist es noch nicht:

Was ist günstiger: Verbrenner oder E-Autos? Der ADAC rechnet nach Abonniere uns
auf YouTube

Hat dir der Beitrag gefallen? Folge uns auf WhatsApp und Google News und verpasse keine Neuigkeit rund um Technik, Games und Entertainment.

Anzeige