Das Sparprogramm bei Volkswagen nimmt Formen an: Führungskräfte sollen durch Gehaltskürzungen bis 2030 mehr als 300 Millionen Euro einsparen. VW-Personalvorstand Gunnar Kilian dürfte so nicht mehr auf 6,1 Millionen Euro im Jahr kommen.
Volkswagen: Gehaltskürzungen für Manager
Nach Angaben von VW-Personalvorstand Gunnar Kilian ist auch das Management des kriselnden Konzerns vom Sparprogramm betroffen. Rund 4.000 Führungskräfte sollen dafür sorgen, dass VW bis 2030 mehr als 300 Millionen Euro bei den Gehältern einspart. Der Verzicht sei im Vergleich „überproportional“, so Kilian.
Wie tief die Einschnitte bei den Gehältern ausfallen, hat der Personalvorstand nicht erklärt. Berichten nach sollen es bis zu 10 Prozent sein, über einen Zeitraum von zwei Jahren (Quelle: Auto Motor und Sport). Bestätigt ist das noch nicht.
Welchen finanziellen Spielraum ein Gehaltsverzicht bieten könnte, zeigen die derzeitigen Vorstandsgehälter bei Volkswagen: Spitzenreiter ist Kilian selbst mit einem Jahresgehalt von 6,1 Millionen Euro. Ein weiterer Spitzenverdiener ist Ralf Brandstätter, Vorstand für Volkswagen China, mit 4,8 Millionen Euro. Weitere Vorstandsmitglieder wie Arno Antlitz, Hauke Stars und Thomas Schäfer kommen auf ein Jahreseinkommen von 4,2 Millionen Euro. Manfred Döss muss mit 3,2 Millionen Euro über die Runden kommen.
VW baut 35.000 Stellen ab
Das Sparprogramm sieht den Abbau von 35.000 Stellen in Deutschland bis 2030 vor. Besonders betroffen ist Niedersachsen, wo rund 29.000 Arbeitsplätze wegfallen sollen. Betriebsbedingte Kündigungen will Volkswagen vermeiden.
Darüber hinaus plant der Konzern, die technischen Kapazitäten an den deutschen Standorten um mehr als 700.000 Fahrzeuge zu reduzieren. Drei Werken könnten schließen. Die Anpassungen sollen die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und die Auslastung der Produktion verbessern.
Mit Modellen wie dem ID.2 will VW das Ruder rumreißen: