Neuwagen stehen wieder höher im Kurs. Obwohl die Wirtschaftslage merklich abgekühlt ist und die Menschen ihr Geld eher beisammen halten, planen mehr Kunden mit einem neuen Auto als noch ein Jahr zuvor. Doch eine alte Weisheit stellt sich dagegen.
Gutes Zeichen für Neuwagen: Deutsche wollen wieder E-Autos
Es geht bergauf für den Automarkt – oder könnte es zumindest schon bald. Das legen die Ergebnisse einer Studie der Unternehmensberatung EY nahe, die weltweit feststellt: 40 Prozent der Befragten können sich vorstellen in den kommenden zwei Jahren einen Neuwagen zu kaufen. Im Vergleich zum Vorjahr macht das ein Plus von 7 Prozent (via: Computerbild).
In Deutschland ist das Interesse allerdings noch deutlich verhaltener. Nur 28 Prozent gaben hierzulande an, dass in den nächsten beiden Jahren ein Neuwagen geplant sei. Trotzdem macht auch das ein Plus von 5 Prozent.
Auch ist der Anteil derer etwas höher, die sich dabei ein Elektroauto vorstellen können. 26 Prozent der deutschen Autokäufer würden einen Stromer wählen, während es weltweit 24 Prozent und im europäischen Vergleich 21 Prozent sind. Die beliebteste Antriebsart weltweit bleibt mit 29 Prozent der Benziner.
Gebraucht geht vor: Warum ein Neuwagen oft nicht die beste Wahl ist
Mag das Interesse an einem Neuwagen auch wieder wachsen, ist ein Gebrauchter statistisch betrachtet trotzdem oft die bessere Wahl. Denn in der Regel treten Pannen oder andere Probleme mit Autos häufiger bei besonders jungen oder sehr alten Fahrzeugen auf.
Wer einen Gebrauchten kauft, der bereits die Kinderkrankheiten oder Produktionsfehler hinter sich hat, aber noch nicht in die Jahre gekommen ist, trifft damit meist die beste Wahl. Dazu kommt der günstigere Preis.
Klar ist aber auch: Ohne Neuwagenverkäufe trocknet der Gebrauchtwagenmarkt aus. Besonders bei Elektroautos ist die Auswahl an Gebrauchten noch sehr begrenzt. Letztlich müssen Autokäufer also immer selbst entscheiden, welche Option für sie die bessere ist.
Beim Kostenvergleich ist das letzte Wort noch nicht gesprochen: