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Macht einen Bogen um diesen Windows-Klassiker, sonst ist euer Rechner hinüber

Wer sich noch mit Windows XP ins Internet traut, erlebt innerhalb weniger Minuten sein blaues Wunder. (© GIGA / Microsoft / Getty Images – Fourleaflover)
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Ist es eigentlich wirklich so gefährlich, mit einem Rechner, auf dem ein altes Windows läuft, noch ins Internet zu gehen? Ein YouTuber hat es einfach mal ausprobiert – und das Ergebnis könnte kaum klarer sein. 

Mit Windows XP heutzutage ins Internet? Keine gute Idee!

Auch wenn es keine aktuellen Sicherheits-Updates mehr gibt, halten viele Nutzer auch heute noch an alten Betriebssystemen wie Windows 7 fest und nutzen es im Alltag. Wer damit rein offline hantiert, hat grundsätzlich nicht viel zu befürchten. Anders sieht das jedoch aus, wenn ihr solche PCs noch mit dem Internet verbunden habt und das installierte OS vielleicht sogar noch ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat.

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Wie schnell ihr euch dadurch Malware, Viren und andere Schad-Software einfangt, hat YouTuber Eric Parker einmal ausprobiert. Dafür hat er eine VM aufgesetzt, auf der Windows XP läuft, hat das Betriebssystem nicht aktualisiert, keine Antiviren-Software installiert und zudem auch noch die Firewall deaktiviert. Auf diese Weise konnten Angreifer relativ problemlos auf seinen Rechner zugreifen.

Binnen weniger Minuten gab es erste Anzeichen von russischer Schad-Software auf der VM, die Parker im Task-Manager ausmachte. Das Erstaunliche daran: Parker fing sich die Malware nicht durch das Surfen über den Browser oder dergleichen ein. Der PC war lediglich online, wurde aber nicht aktiv genutzt.

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Das komplette Video könnt ihr euch auf YouTube anschauen:

Nachdem die Windows-XP-VM ein paar Stunden vor sich hin rödelte, schaut Parker noch einmal nach dem Rechten. Das Ergebnis: In der Zwischenzeit haben sich anscheinend noch mehr zweifelhafte Programme auf seinem Rechner eingenistet und sogar einen neuen Admin-Nutzer erstellt, um vollen Zugriff aufs System zu erhalten. Windows XP ist den Angreifern zum Opfer gefallen.

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Gut zu wissen: Windows 11 läuft auch auf alten PCs – zumindest mit einem kleinen Workaround:

Windows-Test zeigt Worst-Case-Szenario

Uralte Windows-Betriebssysteme ohne aktuelle Sicherheits-Updates sind für Hacker und Angreifer also ein gefundenes Fressen. Wir wollen jedoch anmerken, dass Eric Parker in seinem Experiment vom absoluten Worst Case ausgeht. Schließlich hat er nicht nur keinerlei Updates für Windows XP installiert, er hat sich auch noch dazu entschlossen, die Firewall zu deaktivieren. Diese ist normalerweise dafür da, den Netzwerkverkehr abzusichern, indem sie die entsprechenden Daten überprüft. Mit anderen Worten: Die Angreifer hatten bei der Windows-XP-VM besonders leichtes Spiel.

Es bleibt jedoch dabei: Wer mit seinem Rechner online unterwegs ist, sollte darauf achten, dass das zugrunde liegende System mit den aktuellen Sicherheits-Updates versorgt ist. Und sollte es keine mehr geben, solltet ihr spätestens zu diesem Zeitpunkt über ein OS-Upgrade nachdenken. Damit werden sich auch bald Windows-10-Nutzer auseinandersetzen müssen. Schließlich gibt es für den Windows-Dauerbrenner nur noch bis zum Oktober 2025 Sicherheits-Updates.

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