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Microsoft bleibt stur: Kontroverse Windows-Funktion kehrt zurück

Recall soll überabeitet neu erscheinen. (© GIGA)
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Microsofts umstrittene Recall-Funktion soll zu Windows 11 zurückkehren. Trotz heftiger Kritik wegen Datenschutz- und Sicherheitsbedenken hält der Konzern an dem KI-Feature fest. Eine überarbeitete Version soll die Nutzer als nützliches Tool begeistern.

Windows Recall: Microsofts KI-Funktion kehrt zurück

Als Microsoft seine Recall-Funktion für Windows als Vorabversion veröffentlichte, sorgte das KI-Feature weltweit für Kopfschütteln: Recall zeichnet die PC-Nutzung minutiös auf und macht sie durchsuchbar. Dazu werden laufend Screenshots erstellt und per Texterkennung ausgewertet. Die gesammelten Daten landen in einer riesigen Datenbank auf dem Gerät. Experten sehen darin ein nicht akzeptables Sicherheitsrisiko.

Nachdem es Kritik hagelte, ruderte Microsoft zurück. Recall erschien nicht wie geplant im Juli als Teil des Copilot+-Pakets. Wie sich jetzt herausstellt, hat die Funktion nur eine Pause eingelegt. Im Oktober, so heißt es bei Microsoft, soll die KI-Funktion für Windows 11 wieder veröffentlicht werden. Die Recall-Datenbank soll nun verschlüsselt und mit Windows Hello gesichert werden. Außerdem ist die Funktion nicht mehr standardmäßig aktiviert. Nutzer müssen sie also bewusst einschalten (Quelle: Windows Blogs).

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Trotz der angekündigten Änderungen dürfte Recall umstritten bleiben. Die Funktion sammelt offenbar nach wie vor sehr umfangreiche Daten über das Nutzerverhalten am Computer. Auch mit dem verbesserten Schutz stellt sich die Frage, ob eine derart weitreichende Überwachung gerechtfertigt ist – und ob Windows-Nutzer das überhaupt wollen, wenn sie im Gegenzug nur eine bessere Durchsuchbarkeit ihrer Daten erhalten.

Windows Recall: Anforderungen begrenzen Verbreitung

Recall wird zunächst nur auf wenigen Geräten verfügbar sein. Microsoft stellt hohe Anforderungen an das System: Benötigt werden ein Prozessor mit Neural Processing Unit (NPU), 16 GB RAM und 256 GB Speicherplatz. Derzeit erfüllen vor allem ARM-basierte Windows-PCs diese Kriterien. Auf x86-Systemen von Intel und AMD funktioniert Recall derzeit nicht – unabhängig von der Hardware-Ausstattung. Microsoft plant jedoch, die Unterstützung im Laufe des Jahres auszuweiten.

So bewirbt Microsoft die Copilot+-PCs mit Recall:

Copilot+ PCs: Microsoft stellt KI-Rechner vor

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