Ausgerechnet Microsoft Edge hat sich einen entscheidenden Vorteil gegenüber Google Chrome verschafft. Während der Google-Browser auf Android nach wie vor keine Erweiterungen unterstützt, hat Microsoft nun Fakten geschaffen. Nutzer können zum Start aus über 20 Add-ons wählen.
Microsoft Edge: Erweiterungen für Android gestartet
Google Chrome ist seit Jahren der dominierende Browser, sowohl auf dem Desktop als auch auf mobilen Geräten. Doch auf Android bleibt ein großes Manko: Chrome unterstützt bisher keine Erweiterungen. Microsoft hat diese Schwachstelle erkannt und gehandelt – der Edge-Browser für Android bietet nun einen eigenen Erweiterungs-Store.
Insgesamt stehen zu Beginn 22 Add-ons zur Verfügung, darunter ein Dark Reader, Bitwarden als Passwortmanager und Keepa zur Amazon-Preisverfolgung. Auch VPN-Dienste wie NordVPN und Browser sowie der AIX-Downloader für Medieninhalte sind im Angebot.
Mit der neuesten Version von Edge für Android können Nutzer nun ganz einfach Erweiterungen installieren, ohne auf experimentelle Einstellungen oder versteckte Entwickleroptionen angewiesen zu sein (Quelle: Microsoft).
Laut Microsoft befand sich die Funktion bereits seit über einem Jahr in der Testphase. Nun ist das Feature offiziell für alle Nutzer der stabilen Version verfügbar. Zu finden sind die Erweiterungen über das Hauptmenü von Edge.
Erweiterungen: Google Chrome hinkt hinterher
Die Add-ons für Microsofts Edge-Browser kommen etwas überraschend, da selbst Google als Anbieter von Android keine Erweiterungen unterstützt. Zwar gibt es schon seit Jahren Hinweise darauf, aber bisher ist nichts Konkretes passiert. Nutzer mussten sich bisher mit Workarounds behelfen, um Chrome-Extensions auf dem Smartphone verwenden zu können.
Auch Firefox bietet unter Android eine umfangreiche Sammlung an Add-ons. Derzeit sind über 2.250 Erweiterungen gelistet, darunter mehrere Werbeblocker, VPN-Dienste und YouTube-Add-ons.
Egal welcher Browser: Das hat sich mit Android 15 alles geändert.
