Microsoft hat die Anmeldemethode für Outlook geändert, um die Sicherheit zu erhöhen. Die Änderung betrifft alle Nutzer von Outlook, einschließlich der Versionen für Microsoft 365, Outlook 2016 und Outlook 2013.
Outlook: Microsoft ändert Anmeldeverfahren
Outlook-Nutzer müssen sich auf eine wichtige Änderung einstellen: Microsoft setzt bei Outlook jetzt auf das Token-basierte Anmeldeverfahren OAuth 2. Das verspricht ein höheres Maß an Sicherheit – und macht herkömmliche Passwörter überflüssig.
Die bisher übliche Authentifizierung über Benutzername und Passwort wird durch das neue System ersetzt. Sie gilt laut Microsoft als veraltet und birgt Sicherheitsrisiken. Angreifer können Anmeldeinformationen leicht abfangen. Das neue System ist seit dem 16. September im Einsatz (Quelle: Microsoft).
Mit der Einführung der Token-basierten Authentifizierung müssen Nutzer möglicherweise ihre E-Mail-Programme aktualisieren, um weiterhin auf ihre E-Mails zugreifen zu können. Für Outlook-Nutzer gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder muss eine neuere Version von Outlook heruntergeladen werden oder das Konto muss über die automatische Kontokonfiguration hinzugefügt werden. Ältere Versionen wie Outlook 2007 oder 2010 unterstützen die neuen Sicherheitsstandards nicht.
Nutzern von Mozilla Thunderbird wird empfohlen, die Servereinstellungen anzupassen und OAuth2 als Authentifizierungsmethode zu wählen. Auch Apple Mail unterstützt standardmäßig die moderne Authentifizierung. Hier kann es allerdings erforderlich sein, das Konto neu einzurichten.
Nicht nur Outlook: OAuth 2.0 immer beliebter
OAuth 2.0 wird mittlerweile von vielen großen Unternehmen und Online-Diensten angeboten. Zu den bekanntesten zählen Google, Facebook, Microsoft, Amazon, Apple und Twitter. Auch Plattformen wie GitHub, LinkedIn, Dropbox, Spotify und Instagram unterstützen OAuth 2.0 zur Authentifizierung.
Auch Passkeys lassen sich mit OAuth 2.0 einbinden: