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Microsoft verliert: Nerviger Kündigungs-Trick ist illegal

Mitarbeiter von Microsoft werden durch ein neues Bewertungssystem in vier Kategorien eingeteilt.
Microsoft muss beim Online-Kündigungsbutton nachbessern. (© IMAGO / NurPhoto)
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Microsoft hat vor Gericht eine Niederlage erlitten. Der Office-Anbieter muss seinen Kündigungsprozess überarbeiten, weil er nicht den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Kündigen wird so deutlich einfacher – ohne unnötige Hürden.

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Microsoft muss bei Kündigungsbutton nachbessern

Wer ein Microsoft-Abo abschließen möchte, kann das problemlos direkt auf der Website des Office-Anbieters tun. Das Kündigen wiederum gestaltet sich schwieriger: Der gesetzlich geforderte Kündigungsbutton ist erst nach langem Scrollen am Seitenende versteckt und führt den Kunden durch einen etwas umständlichen Prozess. Erst im Supportbereich und nach erneutem Login ist die Kündigung möglich.

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Nach Ansicht der Verbraucherzentrale Bayern entspricht das nicht den gesetzlichen Vorgaben. „Verbrauchern wird dadurch die Durchsetzung ihrer Rechte erschwert“, sagt die Juristin und Verbraucherschützerin Tatjana Halm. Das sah auch das Landgericht München so und entschied nun in einem Urteil, dass Microsoft nachbessern muss (Quelle: Verbraucherzentrale Bayern).

Obwohl Microsoft zwischenzeitlich erste Änderungen vorgenommen hatte, wollte der Konzern keine Unterlassungserklärung unterschreiben. Die Verbraucherzentrale befürchtete deshalb, dass die Verbesserungen nicht von Dauer sein könnten und zog vor Gericht. Das Urteil gibt den Verbraucherschützern nun Recht, ist aber noch nicht rechtskräftig. Microsoft könnte also noch Berufung einlegen.

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Kündigen muss einfach sein

Das Urteil zeigt: Anbieter wie Microsoft dürfen Kündigungsprozesse nicht unnötig erschweren. Kunden haben ein Recht auf einfache und klare Wege, ihre Abos zu beenden. Dass die Verbraucherzentralen dabei keinen Spaß verstehen, mussten auch Klarmobil und Freenet erfahren.

Generell sehen Verbraucherschützer häufig Defizite bei den Online-Kündigungsbuttons. Vor allem die Telekommunikationsanbieter haben hier noch großen Nachholbedarf. Im Frühjahr 2024 erfüllten 40 Prozent der Anbieter die gesetzlichen Anforderungen nicht.

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