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Mischt 1&1 das Mobilfunk-Netz auf? Netztest gibt klare Antwort

Die Netzausbau-Ziele von 1&1 rücken in weite Ferne.
Bei einem aktuellen Netztest kann 1&1 nicht mithalten – der Grund ist klar. (© IMAGO/imageBROKER/Timon Schneide)
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Der neue im Bunde der deutschen Netzbetreiber 1&1 ist noch nicht konkurrenzfähig. Das zeigt auch der aktuelle Netztest von Chip, bei dem 1&1 nur am Rande teilnimmt. Denn im Vergleich zu o2, Vodafone und vor allem der Telekom ist das neue Netz einfach noch viel zu klein – mit Folgen für die Kunden von 1&1.

1&1 abgeschlagen: Neues Handy-Netz muss auf Testnote verzichten

Der vierte deutsche Netzbetreiber nach Telekom, Vodafone und Telefónica/o2 heißt 1&1. Doch an die Alteingesessenen kommt 1&1 noch lange nicht heran. So resümieren auch die Tester von Chip, die gemeinsam den Experten von Net Check ihren alljährlichen Mobilfunk-Netztest durchgeführt haben.

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Dabei könnte 1&1 eigentlich zum ersten Mal als neuer Netzbetreiber teilnehmen. Doch weil das Netz noch viel zu klein ist und nur in einigen wenigen Großstädten überhaupt an den Start gegangen ist, muss 1&1 auf eine Wertung noch verzichten. Nur einzelne Stichproben geben einen ersten Einblick:

Getestet wurde das 1&1-Netz in Berlin, Frankfurt und Leipzig. Die Ergebnisse im Bereich Download-Geschwindigkeit können sich dabei schon angehend mit den etablierten Anbietern messen – nicht schlecht für 1&1-Kunden. Auch die Telefonie funktioniere auf vergleichbarem Niveau wie bei der Konkurrenz, so die Kollegen von Chip in der Ausgabe 01/2025. Der Netztest liegt GIGA vorab vor.

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Insgesamt zeige sich das Netz von 1&1 etwas störanfälliger, heißt es dort weiter. Besonders bitter: Download-Fehler traten meist ausgerechnet dann auf, wenn 1&1-Kunden vom Roaming in einem anderen Netz wieder direkt mit dem Netz ihres eigentlichen Anbieters 1&1 verbunden waren. Wer heute einen Vertrag bei 1&1 hat, nutzt die meiste Zeit eines der Netze der Roaming-Partner, Vodafone oder o2. Kein gutes Zeichen, wenn die Probleme genau dann auftreten, wenn es zurück ins eigentliche 1&1-Netz geht.

Telekom klar an der Spitze, doch alle Netze schneiden gut ab

Während 1&1 noch auf eine Platzierung wartet, zeigt sich unter den drei bekannten Netzbetreibern ein gewohntes Bild: Die Telekom holt sich den Sieg mit einer Gesamtnote von 1,2. Vodafone landet mit 1,4 knapp auf Platz 2 und o2 etwas deutlicher mit einer 1,6 auf dem dritten. Ein knappes Rennen, das nahelegt: Die Unterschiede zwischen den drei großen Netzbetreibern schrumpfen.

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In vielen Anwendungsfällen, wie etwa beim Surfen mit ausreichender Geschwindigkeit für alltägliche Handynutzung, stimmt das auch. So liegen Telekom, Vodafone und o2 bei Downloads mit mindestens 2 MBit/s zwischen über 98 und über 99 Prozent Erfolgsquote. Auch bei mindestens 5 MBit/s sind die Unterschiede gering.

Bei Hochleistungsaufgaben sieht es jedoch anders aus: Die Telekom kommt jenseits von 100 MBit/s auf eine bemerkenswerte Quote von rund 84 Prozent. Vodafone schafft immerhin noch rund 71 Prozent, während o2 nur auf knapp 58 Prozent kommt. Der Vergleich zeigt deutlich: Wer das Beste vom Besten will, kann eigentlich nur die Telekom wählen.

Was der Netztest von Chip aber nicht einbezieht, ist der Preis. Denn klar ist auch: Wer das Beste vom Besten will, muss auch mit deutlich höheren Preisen rechnen. An der Wahrheit, dass die Telekom unangefochten die teuersten Tarife anbietet, hat in den vergangenen Jahren niemand gerüttelt.

Vodafone, Telekom, o2: Handynetze werden immer besser

Über alle Netzanbieter hinweg stellen die Tester fest, dass die Situation für deutsche Handynutzer immer besser wird. In der Fläche werden Funklöcher immer seltener. Alle drei Anbieter schaffen aktuell Quoten von 99 Prozent, in den Gebieten, für die beim Test ausreichend Daten verfügbar waren. Qualitativ hat die Telekom deutlich die Nase vorn.

Einen Achtungserfolg kann o2 verbuchen: Bei der 5G-Verfügbarkeit auf dem Land schlagen die Münchner sogar das Telekom-Netz. In manchen kleineren Städten schafft o2 auch höhere Geschwindigkeiten als die Telekom. Ein Problem, das alle Anbieter eint, bleiben die Fernzüge: Hier kommt es noch immer vermehrt zu Abbrüchen und Qualitätseinbußen. Chip zufolge kommt keiner der Netzbetreiber wirklich voran.

Wenn ihr das Netz der auch nur den Anbieter wechseln wollt, solltet ihr unsere Tipps zum neuen Handyvertrag beherzigen:

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