Ein neues Patent von Motorola zeigt ein faszinierendes Konzept: Ein faltbares Smartphone, das auf seinen Besitzer reagiert. Nach dem Ende des Verkaufsverbots in Deutschland wäre das ein spektakulärer Neustart für den Hersteller.
Motorola: Falt-Handys mit autonomem Scharnier
Der neueste Clou von Motorola ist ein faltbares Smartphone, das auf seinen Besitzer reagiert. Laut einem Patent hat die Lenovo-Marke eine Technologie entwickelt, die das Scharnier des Handys automatisch an die Bewegungen des Nutzers anpasst.
Das motorisierte Scharnier soll den Betrachtungswinel des Displays selbstständig verändern, um immer eine optimale Sicht zu gewährleisten. Dabei spielt die Frontkamera eine entscheidende Rolle: Sie erkennt die Position des Nutzers und gibt diese Information an das Scharnier weiter (Quelle: 91mobiles).
Diese Funktion wäre vor allem bei Videochats nützlich. Ähnlich wie Apples Center Stage bei Mac-Webcams könnte das Motorola-Smartphone den Nutzer immer perfekt im Bild halten – ganz ohne manuelles Nachjustieren. Unklar ist noch, ob das motorisierte Scharnier auch das komplette Öffnen und Schließen des Smartphones übernehmen könnte.
Motorola mit Auto-Scharnier: Zukunftsmusik oder bald Realität?
Ob und wann Motorola die Technik in einem realen Produkt umsetzt, ist noch offen. Das aktuelle Motorola Razr 50 Ultra verfügt jedenfalls noch nicht über ein solches Scharnier. Es ist aber denkbar, dass die Technologie bereits im für 2025 erwarteten Motorola Razr 60 zum Einsatz kommt.
Die Aufmerksamkeit wäre Motorola mit einem solch innovativen Falt-Smartphone sicher. Nach dem Ende des Verkaufsverbots in Deutschland könnte sich der Hersteller damit eindrucksvoll auf dem Markt zurückmelden. Allerdings bleibt abzuwarten, wie praxistauglich und robust ein solch komplexer Mechanismus tatsächlich ist. Scharniere gelten bei Falt-Handys auch ohne Motor schon als Schwachstelle.