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Nach E-Bike-Rückruf: Hersteller zahlt Kunden Geld zurück

Vier Babboe-Modelle sind von der Rückrufaktion betroffen. (© Babboe)
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Der niederländische Hersteller Babboe hat nach Sicherheitsproblemen bei seinen Lastenrädern eine Kehrtwende eingeleitet. Anfang 2024 startete der Konzern eine Rückrufaktion für rund 22.000 – jetzt wird eine finanzielle Entschädigugn in Aussicht gestellt.

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Update vom 3. Januar 2025: Kehrtwende bei Babboe: Bislang erhielten Kunden nur Ersatzräder, doch ab Ende Januar 2025 sollen sie eine finanzielle Entschädigung beantragen können. Die Höhe der Rückerstattungen hängt vom Zustand und Alter der Räder City, City E, Mini und Mini E ab, heißt es (Quelle: Manager Magazin).

Die Entscheidung kam auch wegen Engpässen bei Ersatzteilen und wachsendem Druck von Kunden. Viele Betroffene zeigten sich unzufrieden mit langen Wartezeiten und unklaren Informationen. Ein beauftragter Anwalt kritisierte, dass ähnliche Entschädigungsverfahren oft Jahre dauern. Trotzdem gilt die Rückzahlung als Schritt nach vorn – betroffene Kunden sollten ihre Ansprüche gründlich prüfen und sich rechtzeitig registrieren.

Update vom 5. April 2024: Die Affäre um vermutete Sicherheitsdefizite bei Babboe nimmt eine neue Wendung: Die niederländische Staatsanwaltschaft hat jetzt Untersuchungen eingeleitet, wie eine Firmensprecherin bestätigte (Quelle: Wirtschaftswoche). Von der niederländischen Behörde NVWA für Lebensmittel- und Verbrauchersicherheit erhielt der Babboe-Konzern Accell am 28. März die Nachricht über den Beginn einer strafrechtlichen Ermittlung. Nach eigenen Angaben sei es selbstverständlich, dass mit den Behörden zusammengearbeitet werde.

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Originalartikel:

Lastenfahrräder: Babboe plant Rückrufaktion

Nachdem Mitte Februar bereits ein Verkaufsverbot in den Niederlanden erwirkt wurde, weitet der Lastenfahrräder-Hersteller Babboe seine Rückrufaktion auf Deutschland aus. Betroffen sind die Modelle City, City-E, Mini und Mini-E. Hintergrund sind behördliche Untersuchungen, die die Sicherheit der Modelle in Frage stellen.

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Babboe empfiehlt den betroffenen Kunden, die Lastenräder nicht mehr zu benutzen. Sie können mit einem Ersatzrad oder einer „anderen geeigneten Alternative“ sowie einer „Entschädigung für die entstandenen Unannehmlichkeiten“ rechnen (Quelle: Babboe). Über das weitere Vorgehen will Babboe in Kürze informieren. Die Details der Rückrufaktion werden derzeit noch ausgearbeitet.

Ob für das eigene Lastenrad von Babboe eine Sicherheitswarnung gilt, können Kunden anhand der Rahmennummer feststellen. Diese befindet sich bei E-Modellen vorne am Sattelrohr, bei Mountain-Modellen hinten am Sattelrohr sowie über dem Mittelmotor. Die Nummern folgen dem Muster „GB99A12345“. Sollten sie unleserlich geworden sein, hilft der Kundendienst von Babboe weiter. Kunden können die Rahmennummer auf einer Seite von Babboe überprüfen.

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So bewirbt der Hersteller das Modell Curve:

Babboe Curve: Das kann das Lastenrad

Babboe: Auch andere Modelle nicht verwenden

In den Niederlanden ist die Sicherheitswarnung größer ausgefallen. Dort wurde auch der Verkauf der Modelle Curve, Big, Dog, Max-E, Pro Trike und Carve-E untersagt. Nach Angaben von Babboe wird derzeit noch mit den deutschen Behörden „über mögliche Maßnahmen für die weiteren Lastenfahrrad-Modelle“ beraten. Der Hersteller weist darauf hin, dass Kunden auch diese Lastenräder vorläufig nicht nutzen sollten.

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