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Nach Trumps Zoll-Hammer: Kosten WhatsApp, Instagram und YouTube bald Geld?

US-Präsident Donald Trump steht am Rednerpult vor dem Weißen Haus während seiner Ankündigung von Strafzöllen gegen die EU-Staaten.
US-Präsident Donald Trump bei der Ankündigung von Zöllen gegen die EU-Staaten. (© Imago / Andrew Leyden / bearbeitet von GIGA)
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Die EU will auf Trump antworten und nimmt dafür die Tech-Konzerne ins Visier. Das könnte für Zuckerberg und Musk teuer werden – aber auch für uns.

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Neue Trump-Zölle: Was ist passiert?

Donald Trump will die EU-Länder mit Zöllen von rund 20 Prozent belegen und eskaliert damit seinen Handelskrieg erneut (Quelle: T-Online). Auch wenn die Tür für Verhandlungen noch offen ist, hat die EU bereits angekündigt, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Unter anderem soll eine neue Digitalsteuer amerikanische Tech-Konzerne treffen. Für Unternehmen mit globalen Einnahmen über 750 Millionen Euro und EU-Einnahmen über 50 Millionen Euro könnte eine 3-prozentige Steuer auf den Bruttoumsatz fällig werden.

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WhatsApp, Instagram, YouTube: Müssen wir bald dafür bezahlen?

Während sich die Reichen und Mächtigen mit Zöllen, Steuern und scharfen Worten beharken, stellt sich den Menschen in Deutschland und Europa Fragen: Ist jetzt Schluss mit der kostenlosen Nutzung von US-Diensten? Müssen wir für YouTube, TikTok, Instagram, WhatsApp und andere Dienste bald bezahlen?

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Die ersten Vorboten dieses Wandels sind bereits sichtbar: Meta bietet in der EU kostenpflichtige Abonnements für werbefreie Versionen von Facebook und Instagram ab 5,99 Euro monatlich an. Diese Maßnahme erfolgte als Reaktion auf verschärfte EU-Datenschutzregeln.

Facebook, Google und X können nur verlieren

Mit einer zusätzlichen Digitalsteuer könnte sich dieser Trend beschleunigen. Unternehmen wie Meta oder Alphabet (Google, YouTube) könnten sich gezwungen sehen, ihre kostenpflichtigen Angebote auszuweiten oder sogar kostenlose Versionen ihrer Dienste einzuschränken. Dies wäre eine Möglichkeit, die gestiegenen Kosten an die Nutzer weiterzugeben.

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Sollte der Handelskrieg weiter eskalieren, stehen die Tech-Konzerne jedoch vor einem Dilemma: Entweder sie schlucken die zusätzlichen Kosten oder sie reichen sie an ihre Nutzer weiter. Komplett kostenpflichtige Dienste sind zwar unwahrscheinlich, aber eine Einschränkung der kostenlosen Versionen oder neue Bezahlmodelle sind durchaus denkbar – auch wenn das den Markt öffnet für kostenlose Alternativen aus Europa.

Claudio Müller

Kommentar

4,99 Euro pro Monat für Instagram? 2,99 für WhatsApp? 12,99 für YouTube? Immer mit der Ruhe. Ich halte das für sehr unwahrscheinlich, denn weder die EU noch die Techkonzerne haben ein Interesse daran, ihre Nutzer und Wähler derart zu verärgern. Wahrscheinlicher ist, dass sich Trump und die EU-Vertreter einigen – ein paar Zugeständnisse hier, ein bisschen TV-Show da. Denn auch wenn Trump die Befindlichkeiten der Europäer herzlich egal scheinen, so hört er doch in Teilen auf Tech-Mogule wie Musk, Zuckerberg oder Bezos, die ihn mit vielen Millionen Dollar an Spendengeldern unterstützen.

Claudio Müller
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