Mercedes-Benz hat sich Berichten zufolge ein umfassendes Sparprogramm verordnet, das Einsparungen in Milliardenhöhe vorsieht. Bis zu 20.000 Arbeitsplätze könnten wegfallen, vor allem außerhalb der Produktion. Kritik folgt prompt.
Bericht: Mercedes-Benz plant massiven Stellenabbau
Unbestätigten Berichten zufolge hat sich Mercedes-Benz ein umfangreiches Sparprogramm auferlegt. Bis 2027 will der Autobauer damit insgesamt 5 Milliarden Euro einsparen, die Hälfte davon bereits bis Ende 2025.
Im Rahmen des Programms „Next Level Performance“ will Mercedes-Benz die Personalkosten gezielt durch natürliche Fluktuation und freiwillige Abfindungen senken. Betriebsbedingte Kündigungen seien ausgeschlossen, da bis Ende 2029 eine Beschäftigungsgarantie für die deutschen Standorte gelte.
Im Zuge dieser Maßnahmen könnten bis zu 20.000 Stellen wegfallen, heißt es. Vor allem Arbeitsplätze außerhalb der Produktion sollen von den Kürzungen betroffen sein – hier sei ein Abbau von bis zu 25 Prozent möglich (Quelle: MB Passion). Der Autobauer hat die Berichte und Zahlen bislang nicht kommentiert.
Mercedes-Benz steht unter hohem Kostendruck in einem herausfordernden Marktumfeld, insbesondere angesichts der schwankenden Nachfrage in wichtigen Märkten wie China. Vergleichbare Maßnahmen hatten zuletzt auch andere Hersteller wie Volkswagen, Audi und Ford angekündigt.
Stellenabbau: Kritik von Gewerkschaften
Gewerkschaften und Betriebsräte warnen bereits vor massiven Auswirkungen auf die Belegschaft. Der Betriebsratsvorsitzende Ergun Lümali fordert das Mercedes-Management auf, alternative Lösungen zu finden. Diese müssten Arbeitsplätze sichern, nachdem die Belegschaft in den vergangenen Jahren große Flexibilität gezeigt habe.
Außerhalb Europas fallen ebenfalls Arbeitsplätze weg: