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NAS: Speicherpool vs. Volume – was ist das?

Was bedeuten „Speicherpool“ und „Volume“?
Was bedeuten „Speicherpool“ und „Volume“? (© GIGA)
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Wer sein NAS nutzen will, erstellt anfangs mindestens einen Speicherpool und ein Volume. Aber was ist das eigentlich? Und was ist der Unterschied? Und wieviel braucht man davon?

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Der Unterschied zwischen Speicherpools und Volumes

Wenn man ein NAS nutzt, erstellt man zunächst mindestens einen Speicherpool und darauf dann mindestens ein Volume, um das NAS als Speicher überhaupt verwenden zu können. Grundsätzlich kann es Innerhalb eines NAS-Systems mehrere Speicherpools geben, die jeweils wiederum unterschiedlich viele Volumes enthalten. Das sind die Unterschiede:

  • Ein Speicherpool ist ein logischer Zusammenschluss aus mehreren physischen Datenträgern. Das bedeutet beispielsweise, dass die vier Festplatten in einem 4-Bay-NAS als ein zusammenhängender Speicher behandelt werden.
  • Ist ein Speicherpool vorhanden, kann man darauf ein Volume erstellen. Das ist eine logische Partition innerhalb des Speicherpools. Ein Speicherpool kann also mehrere Volumes haben, die dann jeweils für unterschiedliche Zwecke genutzt werden können.
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Fazit: Ein Speicherpool bestimmt also die Speichergröße einer oder mehrerer Festplatten. Auf diesem lässt sich dann ein oder mehrere Volumes (Partitionen) erstellen. Wenn ein Volume den Speicherplatz des gesamten Speicherpools einnimmt, ist nur dieses eine Volume darauf möglich (nur eine Partition). Nimmt das Volume nur einen Teil des Speicherpools ein, lassen sich noch weitere Volumes darauf erstellen (mehrere Partitionen).

RAID-Konfiguration: Speicherpool vs. Volume

Ein Volume kann nur eine bestimmte RAID-Konfiguration haben. Die RAID-Konfiguration selbst wird auf der Ebene des Speicherpools gespeichert. Wenn jedoch ein Speicherpool mehrere Volumes mit unterschiedlichen RAID-Konfigurationen unterstützen soll, müssen diese Volumes in unterschiedlichen RAID-Gruppen innerhalb desselben Speicherpools organisiert werden.

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Physikalisch werden die RAID-Konfigurationsdaten auf den Festplatten und/oder in der Firmware oder speziellen Systempartitionen des NAS gespeichert. Bei Synology, QNAP und anderen NAS-Herstellern erfolgt diese doppelte Speicherung der RAID-Konfigurationsdaten für eine zuverlässigere und einfachere Wiederherstellung der RAID-Arrays.

Dateisysteme: Speicherpool vs. Volume

Ein Volume kann nur ein bestimmtes Dateisystem haben (ext4, Btrfs, exFAT, …), während ein Speicherpool mehrere Volumes mit unterschiedlichen Dateisystemen umfassen kann.

Beispiel-Konfigurationen für Speicherpools & Volumes

Im Folgenden wurden 4 Festplatten (je 2 TB) zu einem Speicherpool mit 8 TB zusammengefasst. Dieser wurde in 3 Volumes zu 4, 3 und 1 TB unterteilt:

  • Speicherpool 1 (bestehend aus 4 Festplatten, insg. 8 TB Speicherkapazität)
    • Volume 1 (4 TB Speicherkapazität)
    • Volume 2 (3 TB Speicherkapazität)
    • Volume 3 (1 TB Speicherkapazität)

In folgendem Beispiel wurden 5 Festplatten (je 2 TB) in zwei Speicherpools zu je 4 und 6 TB aufgeteilt. In Speicherpool 1 wurde nur ein Volume erstellt, das den gesamten Speicherpool-Speicherplatz ausfüllt. Speicherpool 2 wurde in zwei Volumes zu je 2 und 2 TB unterteilt:

  • Speicherpool 1 (bestehend aus 2 Festplatten, insg. 4 TB Speicherkapazität)
    • Volume 1 (4 TB Speicherkapazität)
  • Speicherpool 2 (bestehend aus 3 Festplatten, insg. 6 TB Speicherkapazität)
    • Volume 1 (3 TB Speicherkapazität)
    • Volume 2 (3 TB Speicherkapazität)

Die tatsächliche Aufteilung von Speicherpools und Volumes ist abhängig von der genutzten RAID-Konfiguration und dem spezifischen Anwendungsfall. Unter Umständen benötigt man noch RAID-Gruppen, um unterschiedliche RAID-Konfigurationen innerhalb desselben Speicherpools zu ermöglichen.

Hier zeigen wir, wie ihr volle Festplatten im Synology-NAS ohne Datenverlust durch größere ersetzt:

Wieviele Speicherpools und Volumes brauche ich?

Die meisten Heimnutzer brauchen nur einen einzelnen Speicherpool mit einem einzelnen Btrfs-Volume (oder ext4, falls Btrfs nicht unterstützt wird). Der Speicherpool selbst sollte die RAID-Konfiguration SHR (Synology-NAS), QRAID (Qnap-NAS) oder Vergleichbares haben, damit er sich später flexibel anpassen lässt.

Für Unternehmen oder IT-Profis können je nach Anwendungsfall auch komplexere RAID-Konfigurationen mit RAID-Gruppen sinnvoll sein.

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