Wero soll sich als alternatives Bezahlsystem für Europa etablieren – und damit PayPal Konkurrenz machen. Jetzt steht die App für iOS und Android zur Verfügung. Zu Beginn gibt es die aber nur für Postbank-Kunden.
Wero gestartet: Europas neue Bezahl-App ist da
Die Wero-App ist ab sofort in den App-Stores von Google und Apple erhältlich. Mit ihr können Nutzer per Handynummer oder E-Mail-Adresse Geld versenden – vorausgesetzt, die jeweilige Bank unterstützt das System. In Deutschland war Wero bisher auf Sparkassen und Genossenschaftsbanken begrenzt, jetzt ist auch die Postbank mit ihren zwölf Millionen Kunden dabei. Aber: Nur Postbank-Kunden können zum Start auch die eigenständige App verwenden.
Neue Funktionen wie Zahlungsaufschub, Ratenzahlung oder der Einsatz im stationären Handel sind für 2025 und 2026 geplant (Quelle: Wero). Auch die Einbindung von Online-Händlern wird derzeit getestet. Langfristig soll Wero zur europäischen ID-Wallet ausgebaut werden. In puncto Sicherheit liegt Wero auf dem Niveau der klassischen Banküberweisung. Allerdings gibt es keinen Käuferschutz – ein Punkt, den etablierte Dienste wie PayPal besser lösen.
Trotz vielversprechender Features wie QR-Code-Zahlungen und SEPA-Echtzeitüberweisungen ist die Verbreitung des Wero-Dienstes bisher gering. In Frankreich, dem stärksten Markt, haben bereits mehrere Millionen Menschen Zugang zu Wero. Deutschland hinkt mit 600.000 registrierten Nutzern hinterher, von denen die meisten Kunden der Sparkassen oder Genossenschaftsbanken sind. Wie oft Wero bisher tatsächlich genutzt wurde, ist nicht bekannt.
Wero: Kampf um Marktanteile in Europa
Wero ist zunächst nicht mehr als eine Basis, um die Zahlungslandschaft in Europa unabhängiger von US-Anbietern zu machen. Die Akzeptanz wird eine Herausforderung bleiben. Wero muss mindestens PayPal-Funktionalität bieten, um ein ernstzunehmender Konkurrent zu werden. Zum Start der App ist das noch nicht der Fall.
So funktioniert Wero bei der Sparkasse: