Forscher haben Schwachstellen in verschiedenen Apple-Chips entdeckt. Diese könnten es Angreifern ermöglichen, private Daten auszulesen. Besonders betroffen sind Nutzer von Safari und Chrome auf iPhones, iPads und Macs.
Apple: Schwachstelle ermöglicht Datendiebstahl
Sicherheitsforscher haben herausgefunden, dass bestimmte Apple-Chips eine Schwachstelle aufweisen. Diese kann gezielt ausgenutzt werden, um sensible Daten von Nutzern auszuspähen.
Die neuen Angriffsmethoden mit den Namen SLAP und FLOP nutzen eine Technik, die eigentlich für mehr Geschwindigkeit sorgen soll – unter bestimmten Bedingungen aber Angreifern den Zugriff auf vertrauliche Informationen ermöglicht.
Betroffen sind viele aktuelle Apple-Geräte mit M- oder A-Chips. Konkret könnte es Hackern gelingen, den Browserverlauf in Safari oder Chrome auszulesen, private E-Mails abzufangen oder sogar gespeicherte Kreditkartendaten zu stehlen (Quelle: The Hacker News).
Das Risiko besteht laut den Forschern vor allem dann, wenn über die Browser Safari oder Google Chrome eine schädliche Webseite aufgerufen oder eine unsichere App verwendet wird. Berichte über konkrete Angriffe liegen noch nicht vor, es handelt sich also bislang um eine theoretische Gefahr.
Apple ist bereits über das Problem informiert, ein Update zur Behebung des Fehlers soll bisherigen Berichten zufolge jedoch noch nicht verfügbar sein. Die jetzt entdeckten Schwachstellen erinnern an frühere Angriffsmöglichkeiten wie Spectre oder iLeakage. Dabei konnten Informationen aus dem Arbeitsspeicher gestohlen werden.
Nutzer sollten Apple-Software aktuell halten
Da Apple bisher noch keinen offiziellen Patch veröffentlicht hat, sind die Handlungsmöglichkeiten für Besitzer von iPhone, iPad und Mac stark begrenzt. Sie sollten in nächster Zeit regelmäßig nach Software-Updates suchen und diese umgehend installieren. Beim Browsen ist unterdessen besondere Vorsicht geboten.
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