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Neue Stromzähler: Das Chaos ist perfekt

Höhere Kosten, Verzögerungen und eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Der Smart-Meter-Umbau wird zum Chaos. (© IMAGO / Rainer Weisflog)
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Eigentlich stand der Fahrplan für den Einbau von smarten Stromzählern (Smart Meter) fest. Doch wie so oft kommt es ganz anders, als man es geplant hat. Alles verzögert sich, wird teurer und nicht jeder bekommt einen.

Plan für smarte Stromzähler auf den Kopf gestellt

Ab 2025 sollten bis spätestens 2032 alle alten Stromzähler durch sogenannte Smart Meter ersetzt werden. Die „klugen Stromzähler“ haben viele Vorteile. Sie können den Energieverbrauch in Echtzeit überwachen und auswerten, ermöglichen eine genauere Abrechnung und arbeiten perfekt mit Solaranlagen, Wärmepumpen, Akkuspeichern und Wallboxen zusammen. Mit einem dynamischen Stromtarif lässt sich so viel Geld sparen. Nun werden die Pläne wohl über Bord geworfen.

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Laut eines neuen Entwurfs der Bundesregierung sollen sich so gut wie alle Punkte ändern:

  • Es gibt nicht genug Personal und Material, um die Smart Meter in dem gewollten Tempo einzubauen.
  • Haushalte mit einem sehr hohen Stromverbrauch von 10.000 kWh und mehr pro Jahr werden bevorzugt. Ein Singlehaushalt verbraucht zum Vergleich etwa 1.500 kWh. Eine vierköpfige Familie verbraucht etwa 4.000 kWh.
  • Haushalte mit Solaranlagen werden bevorzugt. Die Leistung muss über 2.000 Watt liegen, sodass Balkonkraftwerke ausgeschlossen sind.
  • Die Einbaukosten steigen für normale Haushalte von maximal 30 Euro auf maximal 60 Euro. Die Grundgebühr erhöht sich von 20 Euro auf 30 Euro im Jahr. Wenn eine Solaranlage vorhanden ist, können die Einbaukosten sogar bis zu 150 Euro betragen.
  • Haushalte mit hohem Verbrauch und Solaranlage müssen bis 2033 einen Smart Meter verbauen. Für alle anderen ist der Einbau aktuell optional und nicht mehr verpflichtend. Bisher sollten alle bis 2032 ein Smart Meter haben.
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Hohe Zusatzkosten drohen

In vielen deutschen Haushalten sind die Zählerschränke gar nicht für den Einbau von smarten Stromzählern vorbereitet. Habt ihr also eine ganz alte Stromverteilung, könnten Zusatzkosten von bis zu 2.000 Euro entstehen, wenn eine neue Unterverteilung eingebaut werden muss (Quelle: Focus).

Peter Hryciuk

Zu viel Chaos

Genau wie schon bei den Wärmepumpen entsteht dadurch ein regelrechtes Chaos, das wohl niemand so wirklich durchblicken kann. Das dürfte nach dem Ende der Ampelregierung aber wohl das letzte Unheil gewesen sein, das angerichtet wurde.

Peter Hryciuk
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