Viele Menschen setzen bei ihrer PIN auf einfachste Zahlenkombinationen. Eine neue Analyse zeigt auch, dass Millionen Verbraucher immer wieder dieselben Codes verwenden, was das Betrugsrisiko drastisch erhöht. Nicht nur von 1234 und 0000 ist abzuraten.
Analyse: Unsichere PIN-Codes weit verbreitet
Eine neue Auswertung von 29 Millionen PIN-Codes zeigt, dass bestimmte Zahlenfolgen erschreckend häufig verwendet werden – obwohl gerade dadurch das Betrugsrisiko sprunghaft ansteigt.
Die mit Abstand beliebteste PIN ist 1234, die ganze 9 Prozent aller Nutzer verwenden. Auch andere einfache Kombinationen wie 1111, 0000, 1212 oder 2222 gehören zu den häufigsten Codes. Wer eine solche PIN verwendet, macht es Dieben besonders leicht.
Problematisch sind neben Zahlenfolgen auch Geburtstagsjahre oder Muster auf dem Ziffernblock. Zahlen wie 1986 oder 2020 tauchen immer wieder in den unsichersten PIN-Listen auf. Auch diagonale oder vertikale Reihen auf dem Ziffernblock sind riskant (Quelle: ABC News).
Ein weiteres Risiko besteht in der Wiederverwendung von PIN-Codes für verschiedene Zwecke. Nicht wenige Nutzer nutzen der Analyse zufolge dieselbe Kombination für ihr Smartphone, ihre Bankkarte und andere Dienste. Taucht eine dieser PINs in einem Datenleck auf, können Kriminelle gleich mehrere Zugänge kompromittieren.
Sichere PIN verwenden: Das raten Experten
Experten empfehlen, eine möglichst zufällige Zahlenkombination zu wählen und keine offensichtlichen Muster zu verwenden. Das Geburtsjahr ist ebenso tabu wie leicht zu erratende Zahlenfolgen. Außerdem sollten PIN-Codes regelmäßig geändert und nicht für mehrere Konten oder Geräte gleichzeitig verwendet werden.
Viele Menschen unterschätzen die Bedeutung einer sicheren PIN nach wie vor, dabei ist sie oft die letzte Verteidigungslinie gegen unbefugten Zugriff. Eine zufällige und einzigartige Kombination ist der beste Schutz vor Datenmissbrauch und Betrug.
Auch bei Passwörtern solltet ihr aufpassen: